Dienstag, 30. August 2011

Hoehlen,noch mehr Wale und leckeres Essen

Straussenreiten haben wir nicht ausprobiert,ich find das ja eh Tierquaelerei und Gordon ist zu schwer fuer das arme Tier,maximal erlaubtes Gewicht 75kg.

Aber in Outshoorn haben wir Hoehlen besichtigt,die Kango Caves .
Wir haben die Abenteuertour genommen.
Abenteuerlich war es allemal,es ging tief in 's Innere der Hoehlen hinein,am Ende nur noch kriechend und durch extrem schmale Durchgaenge,einer namens "letterbox"und der mass gerade mal 30cm Durchmesser(da darf man nicht klaustrophobisch sein).
Die Hoehlen wurden 1780 entdeckt und sind bis heute noch nicht voll erforscht.

Vor 4 Wochen gab es in den Hoehlen einen Zwischenfall,eine etwas korpulentere Frau ist bei der Abenteuertour stecken geblieben (hat nicht auf den Guide gehoert,der ihr verboten hatte weiter zu gehen)und somit steckten fuer volle 11 std noch weitere 8 Leute fest,da sie den Ein-und Ausgang blockierte.
Wir steckten Gott sei Dank nicht fest,eineinhalb Stunden spaeter ereichten wir zwar voellig verschwitzt und dreckig,aber ohne weiterer Vorkommnisse das Tageslicht

Eine Nacht haben wir in Outshoorn in einem alten Herrenhaus uebernachtet und sind dann weiter der Gardenroute entlang bis nach Hermanusbay.
Hermanus ist ein kleines sehr aufgraeumtes huebsches Staedtchen mit vielen Cafes,tollen Restaurants und guten Hotels inmitten einer gewaltigen Bergkulisse.
Hermanus ist der Ort in Suedafrika,in dem man in den Wintermonaten auf jeden fall Wale beobachten kann.(sie bringen hier ihre Jungen zur Welt)
Hier troeten eigens angestellte Maenner mit Wuwuzelas lautstark bei Sichtung eines oder mehrerer Wale .
Braucht man aber ehrlich gesagt nicht unbedingt,denn hier wimmelt es von sovielen Walen,da werden selbst die Blinden fuendig.
Auch wir sind wieder ueberwaeltigt und bleiben stundenlang am Hafen stehen und geniessen.

Abends sind wir dann endlich mal essen gegangen und haben es nicht bereut.
Fantastische Kueche,tolles Ambiente und das zu echt guenstigen Preisen.

Seit gestern sind wir nun schon in Stellenbosch,ein Elitestudentenstaedtchen inmitten der vielen Weingueter.
Von hier aus kann man wunderbare Weintouren starten und sich anschliessend in einer der zahlreichen guten Restaurants verwoehnen lassen.

Und das werden wir genauso machen.

Haiattacke

Jeffrey's Bay haben wir am naechsten Tag dann doch wieder den Ruecken gekehrt.
Das Hostel war uns dann doch etwas zu "siffig"und ausserhalb unseres Zimmers roch es penetrant nach Urin,wurde hoechstwahrscheinlich als Toilette an der Party missbraucht.
Der Duftspender im Zimmer machte die Sache dann auch nicht ertraeglicher,nur noch Kopfschmerzen.
Der Himmel zog sich zu und so fuhren wir der Sonne entgegen Richtung Plettenbergbay.
Hier fanden wir eine sehr gemuetliche und fast schon klinisch reine Unterkunft,etwas ausserhalb von Plettenberg,aber mit traumhafter Ausicht auf den Ozean,aufgeraeumter blitzeblanker Gemeinschaftskueche und strahlenden weissen Laken.
Saemtliche andere Reisende,die hier einkehrten waren allesamt deutsch(wahrscheinlich der weissen Laken wegen)und es war eine richtig nette Runde(dort hab ich das Abendessen gegen Internet getauscht).

Am naechsten Tag haben wir mal wieder eine Kuestenwanderung gemacht,4std lang um Robbergisland,wir konnten Haie und Seeeloewen beobachten,wie sie ihre Runden drehten.
Manchmal ging es steil bergauf und mitunter ganz schoen knapp am Ufer ueber die rutschigen Klippen entlang und man musste wirklich aufpassen,dass man nicht ins Rutschen geriet.
Just an diesem Morgen gab es eine Haiattacke auf einen Surfer(in unmittelbarer Naehe des Strandes,direkt in der Innenstadt),dem wurde das Bein abgebissen und leider verstarb er 2std spaeter an zu hohen Blutverlust(Aorta getroffen).
Ich hatte ja schon vor der Reise Schiss vor den Haien hier in Suedafrika(gibt ja auch die grossen Weissen und Tigerhaie)und das hat mich natuerlich nur darin bestaetigt das mit dem Surfen doch nicht auszuprobieren.
Und ueberhaupt ausser meinen Fuessen wird hier gar nix nass.
Ist ja eh zu kalt.:)
Der Surfer war ein Einheimischer,46Jahre alt und eigentlich kein Anfaeger.
Momentan ist hier Sardinenwanderung und da jagen Haie,Wale,Delpine und die Voegel gemeinsam um die Wette .
Wir sind tief betroffen und sind froh,dass wir es nicht mit eigenen Augen mitansehen mussten,wir haben unsere Wanderung naemlich in unmittelbarer Naehe gestartet.
Am Abend zog ein gewaltiges Unwetter heran mit viel Regen und starken Wind,das Meer sah selbst am naechsten Tag noch aus,als haette es geweint.

Heute haben wir ein Kanutour gemacht,3std sind wir auf dem Fluss zwischen den Bergen durch den Nationalpark gepaddelt mit ordentlich Gegenwind,eiskalt war es mitunter und jetzt bin ich voellig platt und werd ganz besonders frueh ins Bett gehen(20h vielleicht:))
Die innere Uhr weckt uns sowieso schon wieder um 7 und dann wollen wir weiter,entlang der besagten Gardenroute und einen kleinen Abstecher nach Outshoorn,dort kann man Staussenfarmen besichtigen,auf Straussen reiten,Strausseneier mampfen und Straussenfleisch vertilgen.

Hier in Plettenberg konnten wir wieder einmal Wale in unmittelbarer Strandnaehe beobachten,eine ganze Familie ist hier zu Hause.
Wir werden trotzdem noch nicht muede ihnen stundenlang mit dem Fernglas beim Wasserauspusten zuzuschauen.
In dem Sinne macht's gut



Dienstag, 23. August 2011

Addoelefantpark ,Safaricampen und noch mehr Tiere

Mittlerweile sind wir schon in Jeffreys Bay angelangt.
Die Strecken,die wir fahren werden immer kuerzer und es sind nur noch 700km bis nach Kapstadt.
Laut Wettervorhersage sollte Regen kommen,aber auch heute ist es ein wunderschöner Tag mit zwar sehr kühlem Wind,aber sehr viel Sonne.
Wir sind in einem Hostel untergebracht,welches zwar mit einer tollen Lage direkt am Surferstrand aufwarten kann,aber leider ziemlich heruntergekommen ist.
Die Leute um mich herum sehen alle ziemlich mitgenommen aus,scheint hier gestern eine ordentliche Party gestiegen zu sein,denn gestern war ein großes Rugbyspiel.
Südafrika gegen Neuseeland.
Und wer hätte das gedacht Südafrika hat sogar gewonnen.

Gestern Nacht haben wir im Addoelefantpark übernachtet,in einem sogenannten Safarizelt ,mitten in der Wildness.
War allerdings Luxuscampen denn im Zelt standen sogar 2 Betten,man konnte Feuer machen (hat uns eine volle Stunde gebraucht es zu entfachen),es gab elektrisches Licht,voll ausgestattete Campingausrüstung mit Tellern,Tassen,Gaskocher,...
Das Camp war mit Elektozaun und schmiedeeisernen Tor gesichert.
Schade war nur,dass die naechtsgroessere Stadt in unmittelbarer Naehe liegt und die Stadtgeräusche bis in den Park zu hören waren und somit sämtliche Tiergeräusche uebertoent wurden.
Das Hyaennengelaechter hab ich dann aber dennoch gehört und gemütlich war es allemal.
Außer uns gab es nur noch 4 weitere Zelte und das war´s
Im addo haben wir mal wieder viele Elefanten,Büffel,Zebras und Straussen gesehen.
Ne grosse Schildkröte und Schakale.
Die Vegetation ist aufgrund der Naehe zum Meer wesentlich üppiger und grüner.
bunte Wiesenblumen und jede Menge anderer Pflanzen als Nahrung für die Tiere verfügbar.
Der Park ist sehr klein und somit reichte ein Tag völlig aus.

In Port Alfred war es nett,aber für unsere Empfindungen etwas zu sauber und aufgeräumt.
Jede Menge Wasserfrontvillen,Swimmingpools,hohe Sanddünen und traumhafte lange Strände.
Wir haben mal wieder unsere Reifen reparieren lassen(jetzt sind wir fast einmal rings ums Auto rum)
Und es ansonsten ganz entspannt angehen lassen.
Nach einigem Rumgegurke nach einer geeigneten Unterkunft fanden wir ein traumhaftes Apartment über 2 Stockwerbe mit Meerblick und nur 5 Gehminuten zum Strand.

Die Strassen hier sind zwar etwas besser,aber hin und wieder gehen auch nur Pisten ab und die Schlaglöcher sind groß wie ganze Wagenräder.
Autofahren ist zum Teil sowieso ziemlich anstrengend,es wird viel zu riskant in Kurven überholt oder auch gerne mal einfach mitten auf der Strasse(Schnellstrasse versteht sich)Halt gemacht.

Hier in Jeffreys Bay ist es ganz nett,viele Surfer,viele Surflaeden und wohl auch ein paar ganz nette Restaurants .
Vielleicht bleiben wir hier doch für 2 Tage .

mal sehen was das Wetter so macht.

Heute habe ich Internet teuer bezahlt,hab internetbenutzung am privatem Laptop gegen Abendessen getauscht

machts gut bis bald

Freitag, 19. August 2011

Fuer Fotos bitte hier klickenhttp://www.blogger.com/img/blank.gif
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Lesotho, Paradies Nr 2, Wale und Delphine

Momentan sitze ich mit einem Glas gut gekuehlten Chardonnay im Liegestuhl unserer kleinen privaten Terasse und schaue den Kitesurfern beim Spingen zu.

Wir sind Cinsta,in einem der besten Hostels Suedafrika's(hat seinen Ruf auf jeden Fall verdient).
Wir haben eine kleine Huette mit Doppelbett direkt am Hang gebaut mit traumhaften Blick ueber die Lagune und den Ozean.
Es gibt Gemeinschaftsduschen und Toiletten und ist sagenhaft guenstig.
Fast schon traurig,dass wir hier nur eine Nacht verweilen.
Wir haben gerade einen langen Strandspaziergang gemacht und der Wind pfiff uns gewaltig um die Ohren,aber die Sonne lacht und keine Wolke ist zu sehen.

Die letzten Tage liessen wir es uns in Coffee Bay richtig gut gehen,nachdem wir die Drakensberge spontan doch noch um einen Tag verlaengert haben.

In den Drakensbergen haben wir dann doch noch eine gefuehrte Tour den Sanipass entlang auf 2873 Meter bis nach Lesotho gemacht.
Wir haben ein kleines Dorf der Schaefer oben auf dem Pass besucht,frisch gebackenes Brot gegessen und hausgebraeutes Bier getrunken und haben zum Abschluss dem hoechsten Pub Afrika's noch einen Besuch abgestattet.
Das Thermometer zeigte Minusgrade und wir waren bis zur Nasenspitze dick eingepackt.
Es war eine tolle Tour mit einem wunderbaren Guide,der uns Pflanzen und Tierwelt ganz genau erklaeren konnte.
Leider waren unsere Vorraete restlos aufgebraucht,deshalb gab's zur Abwechslung nur Dosensuppe...aber was soll's...

Danach wollten wir eigentlich nach Port St Johns.
Angeblich ein kleines Surferparadies,aber vielleicht lag's am stroehmenden Regen und dem Nebel,das zu erwartende Paradies konnten wir nicht finden.
Das Hostel,das wir ansteuerten beherbergte nur voellig zugedroehnte Leute und so machten wir auf dem Absatz kehrt und fuhren weitere 200 Kilometer direkt nach Coffee Bay.

Super Entscheidung!
Wir fanden eine kleine Lodge am Fluss mit Meerblick.
Am naechsten Morgen (es war mein Geburtstag)konnten wir beim Fruehstueck auf der Terrasse den Delphinen beim Wellensurfen zuschauen und selbst ein Wal sendet mit ein paar Geburtstagsplatscher in unmitterlbarer Naehe vom Strand.

PARADIES NR 2!

Diesmal haben wir auch nicht selbst gekocht,sondern uns schoen verwoehnen lassen,Cocktails geschluerft,sind gewandert(spektakulaer entlang der Kueste)und ich habe mir dann noch zum Abschluss des Tages eine 1std-ige Massage gegoennt.
Morgens versammelten sich immer die Strassenverkaeuferinnen im Garten und priesen ihre selbtsgemachten Perlenketten an .
Nunja...und fuer soetwas sind wir sehr empfaenglich und bald kann ich selbst einen Perlenladen eroeffenen.
Gordon hat ihnen noch seine alten T-shirts geschenkt,danach hatten wir ganz viele neue Freunde...

Wir sind total entspannt und geniessen jeden Tag und freuen uns ,dass es erst Halbzeit ist .
Wir werden uns weiter treiben lassen,morgen geht es nach King Williams Town,dort liegt der Freiheitskaempfer Biko begraben und Ende des Tages wollen wir in Port Alfred sein um weiter Strand,Sonne und Meer zu geniessen(zum Baden ist es hier allerdings noch zu kalt,leider)

Gordon ist mittlerweile Profi im Reifenwechseln,wir haben schon den Dritten Platten in drei Wochen(immer fette Metallstuecke eingefahren),ein Hoch auf die guten deutschen Strassen,aber wie gut,dass hier sowas nicht allzu teuer ist...
Bis bald



Montag, 15. August 2011

Die Drakensberge

Ich hinke mit den Berichten etwas hinterher,da
erstens Internet zu finden sich als gar nicht so einfach gestaltet,zweitens ganz schoen teuer ist und drittens sehr sehr langsam.
Heute muss ich maechtig in die Tasten hauen,damit die ueberhaupt schreibwillig sind.

Wir sind in den Drakensbergen.
Dieses Bergmassiv erstreckt sich entlang der Grenze zu Lesotho und wird zum grossen Teil in einem riesigen Nationalpark geschuetzt.
Sie bilden die hoechte Bergkette im suedlichen Afrika.

Wir sind im angrenzenden Gasthaus einer kleinen Farm mit hauseigener Kaese und Milchproduktion am Fuss des Sanipasses untergekommen.
Umgeben von den massigen Bergen koennen wir noch vereinzelt die schneebedeckten Spitzen sehen .
Tagsueber ist es hier erstaunlich warm ,keine Wolke truebt den strahlend blauen Himmel,doch sobald es dunkel wird ist es als haette man hier Licht und Heizkoerper komplett abgestellt und es wird eisig kalt.

Die erste Nacht bekommen wir ein Mehrbettzimmer ,ist diesmal aber nur ein 4-er und wir sind alleine und ausserdem gibt es Waermflaschen,welch tolle Erfindung!,entschaedigt fuer alles

Es gibt einen gemeinsamen Aufenthaltsraum mit Kueche .
Im Hintergrund lodert ein Kamin,es ist mollig warm und waehrend sich saemtliche Nationen ueber Wanderwege,Sonnenschutz und Tiere austauschen wird gekocht,gelesen oder einfach nur stumm Tee getrunken.

Heute morgen musste ich mir meine Kontaktlinsen in der Dusche reinwurschteln,da der Wasserhahn eingefroren war.
Der Frost bedeckte noch das Gras und dick eingepackt mit langer Unterwaesche(man verliert ja jegliche Form von Eitelkeiten)Muetzen und Handschuhen konnten wir uns schon eine Stunde spaeter wieder auspellen,da die Sonne ruckzuck den Planeten zum gluehen brachte und in kurzer Hose und Top ging es auf eine 5-std Wanderung quer durch die Berge.
Es ging teilweise ganz schoen steil berauf und bergab und fuer uns Anfaenger war das auch schon ein hoeherer Schwierigkeitsgrad.
Vorbei an atemberaubenden Felsschluchten,Fluessen und Wasserfaellen.
Die ersten Fruehlingsblumen reckten schon ihre Koepfe der Sonne entgegen,verbranntes Gras machte saftigen Gruen Platz und ganze Pavianhorden ergreifen laut groelend die Flucht vor uns.

Zur Belohnung gab's ein lecker Ingwerbier und ein Abendessen im Kaminschein.
Was will man mehr
Bis bald
.




Freitag, 12. August 2011

Voodoozauber

Wir sind richtig traurig St Lucia schon wieder verlassen zu muessen,aber...wir haben eine Verabredung in Durban.
Die Jugendherberge,die wir zuerst ansteuern hat leider nur Mehrbettzimmer frei und ein penetranter Schnarcher raubt mir meinen Schlaf.
Aber wir muessen auch ein bisschen auf unser Budget achten und jede Nacht ne Luxusherberge ist auch nicht drin.
also was soll's ...
Wir besuchen den Kousin(Detlef) von Arnulf und der bietet uns auch noch kurzer Hand an bei ihm zu wohnen.
Wir nehmen dankend an.
Also schnell auschecken aus dem Hostel und ab geht's.
Den Vormittag besuchen wir das Fussballstadion in Durban,da kann man mit dem Lift bis oben aufs "Dach"fahren und von einer Aussichtsplattform ueber halb Durban gucken.
Gordon durfte natuerlich nicht vergessen zu erwaehnen,dass in diesem Stadion Deutschland gegen Spanien das Halbfinale verloren hat...Schnief
Der Bau ist echt gigantisch,wurde von einem deutschen Architekten entworfen und der Lift von einem schweizer Unternehmen...ich bin beruhigt
Leider muss man erwaehnen,dass dieses und saemtliche andere Stadien(hier in Afrika die weissen Elefanten genannt),die im Rahmen der WM gebaut wurden jetzt alle voellig nutzlos leer stehen.
Das Stadion in Durban ist selbst fuer den heimischen Rugbyverein viel zu gross und zu teuer und so steht dieser prachtvolle Bau einfach nur doof rum und verschlingt die Gelder

Ab Mittag fuehrt uns Detlef dann ein bisschen rum,durch den lokalen Foodmarket(hier trauen sich ansonsten nur die ganz unerschrockenen Touristen hin und auch wir werden mit riesigen Augen ganz genau beaeugt,aber soweit alles ganz friedlich.)
Es gibt verschiedenes Wurzelzeug,welches kleingestampft und gemahlen fuer die ganzen Aberglaubenrituale benutzt werden(Mensch ist mann hier aberglaeubisch)
Hier bekommt man von getrockneten Schlangen,Huehnerfuessen,Echsen und Affenkoepfen wirklich alles...gegen die verlorene Liebe,Krankheiten,Lottogewinn,die boese Nachbarin...
Detlef ganz in schwarz gekleidet und mit grossem schwarzen Hut sieht aus,wie der Voodoomeister persoenlich und die Menschen halten merklich respektvoll Abstand
Er wird hier und da gegruesst,scheint oefter da zu sein.
Abends werden wir vom Vater lecker bekocht,es gibt deutsche Wuerstchen...hmmmm leckerund mit Wiskey in den Schlaf getrunken

Ich hab immer noch nicht Afrikanisch gegessen.

Unser kleines Paradies

Von dem wunderschoenen Ermelo ging es auf direkten Weg nach St.Lucia.
Ein kleines Anglerparadies direkt am indischen Ozean,nahe der Grenze zu Mosambik
Hier befindet sich der Lake St. Lucia ,das groesste Binnengewaesser Suedafrikas,es entstand vor etwa 25.000 Jahren,als die Ozeane allmaelich zurueckwichen.

Der See wird von mit Wald und Gras bewachsenen Duenen flankiert,die einen schmalen Schutzwall zwischen dem See und dem Ozean bilden.
Hier geniessen vor allen Dingen Krokodile und Nilpferde die Idylle.

Nachdem sich ersteinmal unsere Unterkunftssuche als ausgesprochen schwierig darstellte,da am Dienstag hier in Suedafrika Frauentag ist und ein Feiertag und somit ein verlaengertes Wochenende ansteht,da die Schule am Montag auch frei ist,ballt sich halb Johannesburg und Umgebung an der Kueste.

denn...ausser das es hier wunderschoen ist, ist es auch noch herrlich warm,Badewetter sozusagend.

So beschliessen wir hier direkt ein paar tage mehr zu verweilen.Wir wohnen in einem kleinen Apartment,mit voll ausgetatteter Kueche ,kleiner Terrasse und Garten mit Blick auf den See.
Hier kommen die Nilpferde bei Dunkelheit sogar bis vor die Haustuer.
Aber vorsicht...auch wenn sie wie kleine gemuetliche Dickerchen aussehen,koennen die ganz schoen agressiv werden.
Die Affen turnen herum und jede menge verschiedener Voegel zwitschern um die Wette.
St Lucia hat einen traumhaften Strand ,die Sonne scheint und wir werden die Gegend hier zu Fuss,per Rad oder sonstwie erkunden.
Man Kajak fahren,Wale zu Boot beobachten,tauchen,schnorcheln usw

Heute hatten wir eine Bekannschaft mit ein paar Anglern,saufende,rassistische assis,wie sie im Bilderbuch stehen...hab mich ziemlich aufgeregt,aber das wird uns wohl des oefteren uebern Weg laufen...und kann uns die Freude ueber unser kleines Paradies auch nicht verderben.
Ich werd dann mal den Frauentag feiern...Prost

Samstag, 6. August 2011

Eine skurrile Unterkunft

Jetzt gerade liege ich im Bett einer extrem skurrilen Behausung.

Wir mussten einen Stopp in Ermelo einlegen,da es bis zur Kueste noch zu weit war und wir ja nicht im Dunkeln fahren wollen.

So und nun sind wir im sogenannten Ermelo,das auch sonst keine Sau kennt,und naechtigen in einem Hostel(das einzige hier im Ort)von dem wir den Besitzer bisher immer noch nicht zu Gesicht bekommen haben.
Auch ansonsten ist hier keiner,beziehungsweise war hier keiner.
Sehr unheimlich und gemuetlich geht auch anders .
Das Zimmer sieht aus und riecht vor allen dingen so,als haette hier bis vor kurzer Zeit noch die Urgrossmutter gehaust(ich hoffe sie ist hier nicht gestorben)
Selbst grosszuegiges Lueften hat es nicht gebracht.
Die Dusche und die Toilette stehen direkt neben dem Bett.
Die Schluessel haben wir vom Laden nebenan bekommen und hier gibt es einen fetten Zaun und die Frau aus der Touristeninformation hat uns davon abgeraten durch die Gegend zu schlendern,nicht sicher fuer uns.

Also igeln wir uns in der behaglichen Unterkunft ein und ich bin jetzt schon froh,wenn es wieder hell draussen wird.

Wir wollten auch nicht die Maenner vor'm Tor reinlassen,die ihren Schluessel zwar nicht dabei hatten aber trotzdem Stein und Bein schwuren,dass sie hier wohnen.
Der Kumpel mit dem Schluessel kam dann doch noch und zur Versoehnung hab ich fuer alle gekocht(wir hatten eh zuviel),die Jungs(6 an der Zahl) hat es gefreut,sie sind Anstreicher,die in Pretoria leben,aber hier fuer ein paar Wochen arbeiten und deshalb in der Jugendherberge wohnen.
Es wurde dann doch noch ein ganz netter Abend,ein bisschen Smalltalk und wir waren froh nicht mehr alleine zu sein.
Gordon ist jetzt noch mit den Jungs Billard spielen.

Naechster Tag
Das faengt ja gut an
Ich bin schlecht eingeschlafen,denn wir hoerten Schuesse(oder sowas aehnliches)und heute hatten wir schon einen platten Reifen.
Gott sei dank war die Werkstatt nicht weit.
Jetzt geht es in einem Rutsch(hoffe ich)zur Kueste

bis bald

Schreiende Hyaenen und ein Leopard

02.August

Die Nachtfahrt war super.
Ganz zu Beginn konnten wir ein Haufen Hyaenen sehen(und hoeren),wie sie einen kleinen Affen verfolgten.
Keine Ahnung,ob er es geschafft hat,es hoerte sich fuerterlich an,die Hyaenen lachten und schrien...wie gehaessige Menschen.

Der Jeep war offen(ich brauch ja nicht zu erwaehnen,wie saukalt es war)und hatte Platz fuer 20 Menschen und war bis auf den letzten Platz belegt.
Ein Besserwisser hatte sich derart einparfuemiert,dass ich eigendlich dachte wir wuerden ueberhaupt kein Tier zu Gesicht bekommen,aber die scheinen das gewoehnt zu sein,denn selbst ein Rudel Loewen liess sich nicht beirren und stellte sich noch akurat in Pose,trotz(oder wegen) Blitzlichtgewitter und Scheinwerfern.

Die Tour dauerte 2 Stunden und danach verzogen wir uns frierend unter unsere warmen Decken.

Bis Mittags des naechste Tages blieben wir noch im Park und machten uns dann Richtung Kueste auf.
Ich will endlich das Meer sehen.

Ach ja,und selbst einen Leoparden haben wir noch zu Gesicht bekommen,direkt an unserem Camp auf der anderen Seite des Flusses streunte er durchs Gras.
Grossartig!
Ein toller Abschluss

Loewen

Nachdem wir gestern den ganzen Tag in der prallen Sonne durch den Kruegerpark geduest sind,haben wir beschlossen,dass wir heute mal ganz frueh aufstehen,um die Tiere beim leckeren Fruehstueck beobachten zu koennen.
Ganz frueh heisst 6h aufstehen,dick einpacken und nach Haferbrei und Kaffee ab in's Auto.
keine 5 Minuten spaeter taucht auch schon ein ganzes Rudel Loewen vor uns auf und stolziert hoch erhobenen Hauptes die Strasse direkt an unserem Fenster vorbei.
Wow,was fuer ein Gluecksgriff.

Bis Mittags duesen wir umher,halten an den ausgewiesenen Picknickplaetzen,trinken Tee und beobachten die umherfliegenden zahlreichen Voegel.
Elefantenherden,Zebras,Nilpferde,Antilopen,Bueffel,...all diese tollen Tiere sind zum Greifen nah.

Ab mittags machen wir es wie die Tiere und halten Siesta.

Heute abend machen wir eine Nachttour im offenen Auto und mit Guide.
Urspruenglich wollten wir auch noch eine gefuehrte Morgenwanderung machen,aber die haetten wir schon vorreservieren muessen,Pech gehabt,alles ausgebucht.

Ansonsten ist es hier noch relativ "leer" auf den Strassen .
Nur wenn ein Leopard oder Loewe im Busch auch nur zu erahnen ist,stapeln sich die Wagen fast aufeinander,um wenigstens einen Blick auf die Spitze des Ohres zu erhaschen...Bekloppt

Der Morgenstau in Duesseldorf um 8h ist da ein Scheiss gegen...

Afrika gefaellt uns bisher super,die Menschen sind (bisher)sehr freundlich und aufgeschlossen,es lauert auch nicht an jeder Strassenecke Gefahr,klar muss man vorsichtig sein,ist aber auch nix anderes,als in Suedamerika...aber ...schau'n wir mal.

Die lokale Kueche haben wir hier noch gar nicht so richtig probiert,hier im Krueger und im Canyon war es bisher einfach noch zu touristisch,zu teuer und nicht so gut.
Das wird an der Kueste bestimmt anders,da werden wir uns durch die Kochtoepfe futtern.

Die Fruechte,Papayas,Ananas,Orangen,Avocados,...sind der Hammer.
Die Steaks tellergross,Grillen(wird hier Braii genannt) scheint hier eine Art Nationalsport zu sein.

Jetzt ist es hier auch tagsueber herrlich warm...ich freue mich...
bis bald

Montag, 1. August 2011

Kruegerpark

30.Juli
Seit gestern sind wir im weltbekannten Kruegerpark,hier wollte ich schon immer mal hin.
Die Strassen sind prima hier(hab ich mir irgendwie anders vorgestellt)
es ist wunderbar warm und wir haben schon soooooo viele tolle Tiere gesehen.
Die Landschaft ist trotz Trockenzeit wunderschoen anzusehen und das Licht traumhaft.
Nilpferde,Nashoerner,Giraffen,Affen,Elefanten(viel groesser als die asiatischen)kreuzten schon direkt beim hereinfahren unsere Wege.

Spaetestens um 17.30 muss man in den Camps sein,dann werden die Tore geschlossen und fuer's zupaetkommen muss man zahlen.
Aber wer will schon freiwillig in der Wildnis uebernachten(ausser Knut vielleicht)
Die Camps sind mit einem elektrischen Zaun gesichert und es gibt Baenke mit Sicht auf belaeuchtete Wasserstellen.

Waehrend ich mit meinem super Fernglas in die Ferne blickte, gesellte sich auch auch prompt ein Elefant dazu.

Ansonsten sind die camps hier super ausgestattet,Tankstelle,Supermarkt,Golfplatz,...
wir haben eine 2Bett Huette,mit Kueche

Morgen werden wir in ein anderes Camp umsiedeln,das liegt direkt am Fluss,dort gibt es betimmt noch einiges mehr zu sehen

Ansonsten gehen wir hier um 21h in's Bett,ich habe unglaubliche Traeume,mag am Malariamittel liegen,das ich vorsorglich nehme(auf Anraten des Tropeninstituts),hab aber bisher nicht eine einzige Muecke gesichtet...

Guten Nacht...

canyon

Im Canyon war es wunderschoen.
Zu schade,dass die meisten Touristen hier vorbeirauschen um zum Kruegerpark zu kommen.
Wir haben hier 2 Naechte in einer wirklich ganz bezaubernden Unterkunft verbracht,ein kleines Apartment mit voll ausgetatteter Kueche,Badewanne und einer Heizung.
Soviel Luxus auf einmal
Und das fuer 55 euro die Nacht
Grossartig!

Die Tage wurden immer waermer,da ging sogar T-shirt und kurze Hose.
Tagsueber sind wir saemtliche Wanderwege quer durch den Canyon gelaufen und haben uns Abends dann die schmerzenden Waden massiert(wir sind echt nicht mehr in Uebung),gekocht und den Sternenhimmel betrachtet.

Einen Tag waren wir in einem Tierrehablilitationszentrum,hier werden durch Stacheldraehte oder Fallen verletzte Tiere hingebracht und je nach Genesung wieder ausgewildert(oder auch nicht).
War auf jeden Fall spannend und sehr lehrreich
Wir fanden die Gehege trotzdem zu klein und das Anfassen durch die Touristen auch ueberfluessig.

In unserer Hotelanlage streifen ganze Pavianhorden umher,echt spannend,wie geschickt die Tiere sind,um an etwas Essbares dranzukommen.
Es gibt leider immer noch genuegend Besucher,die die tiere fuettern...koennen wohl alle nicht lesen...

Morgen geht es zum Kruegerpark,ich bin ja schon so gespannt auf die Loewen...

Ankunft,Sibirische Kaelte und ein Knoellchen

27.Juli

Der Flug war soweit o.k,aber bei der Ankunft in Johannesburg pfiff uns ordentlich eiskalter Winterwind um die Ohren.
Wir wurden vom Flughafen abgeholt und uebernachteten in einer schoenen Lodge nahe Flughafen.
Heizung gab es natuerlich nicht und die Temperaturen bewegten sich um den Gefrierpunkt
brrr,toller Sommerurlaub...
Also erst einmal alles uebereinander ziehen.
Am naechtsen Morgen holten wir unser Auto ab,welch freudige Ueberraschung,viel groesser als bestellt,uns soll's Recht sein.

Zuerst geht's Richtung Canyon.
Gibt natuerlich prompt ein Strafticket,wegen Ueberholen an der durchgezogenen Linie,kostet uns schlappe 50 euro(oh... das tut weh...warum sollte es hier auch anders als in Deutschland sein)und natuerlich keine quittung,ja klar;) war ja auch ein spezialpreis ...doofe Touris...

Geblitzt wird hier auch an jeder Ecke,ab jetzt halten wir uns mal lieber ganz strikt an die Verkehrsregeln.

Gespart haben wir an der Uebernachtung und steuerten die naechste Jugendherberge an,die sich aber als ausgesprochen nett und gemuetlich entpuppte.
Die Besitzerin hatte auch noch viele gute Tips fuer uns.
So buchten wir auch unsere Unterkuenfte ,gegen unserer Gewohnheiten,fuer den Canyon und fuer den Kruegerpark schon vor,da trotz Nebensaison hier doch ordentlich was los ist(wo kommen die denn alle her?)

Eine Nacht haben wir in Graskop eingeschoben,ist ein kleines Holzfaellerstaedtchen mit sagenhaft guten Pfannekuchen
Haben aber ausser uns den Bauch voll zu hauen und uns bibbernd und frierend unter die Decken zu verkriechen nicht viel gemacht.

die sonne geht hier schon um 17.30h unter,dann wird es stockenduster und hab ich schon erwaehnt,dass es kalt wird???

Neue Reise Suedafrika

So...unsere Rucksaecke sind mal wieder gepackt.
Dieses Mal geht es nach Suedafrika.
Wir werden in Johannesburg starten ,dann zum Blyde river Canyon duesen,zum Krueger Nationalpark und schliesslich entlang der Garden Route bis nach Kapstadt.

Unsere Rucksaecke sind so schwer wie noch nie,da in Suedafrika momentan Winter ist,kann es saukalt werden.
Ich bin,glaube ich zumindestens,gut vorbereitet.
Der Winter bringt , ausser der Kaelte, aber auch viele Vorteile mit sich:
1.Trockenzeit,dieses Mal keine laestigen Moskitos oder anderes Viechzeug
2.Super zum Tiere gucken,da 1. das Gras nicht so hoch ist und 2. die Tiere an die Wasserstellen kommen
3.Nebensaison

Schlafen werden wir in Jugendherbergen,Gaestehaeusern oder was es sonst so gibt und der Geldbeutel hergibt.

Gefahren wird mit einem Mietwagen

ganze 6 Wochen ca 3000 kilometer

auf gehts...
die naechste Reise kann beginnen...
viel Spass beim lesen...