Freitag, 17. August 2012

Ne kurze Zusammenfassung

Da es für uns so schwierig war vor Reiseantritt brauchbare Informationen über Mosambique zu bekommen hier ne kurze Zusammenfassung :
Mosambique hat uns supergut gefallen.
Als Reiseland bestens zu empfehlen.
Die Strände gehören mit zu den schönsten,die wir bisher gesehen haben.
Menschenleer,kilometerlang,kristallklares Wasser.
Zum tauchen ist es ein Paradies,besonders,wenn man Großfische(Mantas,Walhaie,..) sehen will.
Die Menschen sind lustig und ausgesprochen freundlich.
Wir haben uns sehr sicher gefühlt,außer in Maputo und in Vilanculo(da aber nur nachts)konnte man sich überall gefahrlos frei bewegen.
Mosambique war viel afrikanischer,einfacher,als z.B. Südafrika,dafür aber auch um einiges chaotischer,was natürlich oft viel spannender war.

STRASSEN
Die "Hauptstrasse"entlang der Küste(En1)ist gut ausgebaut und ohne Allrad gut zu befahren.
Nimmt man die Nebenstraßen ,erwischt man meistens nur Sand und Schotterstrassen,das geht mit einem einfachen Auto a auch,nur kommt man nicht überall hin.
Schöne Plätze mussten wir z.T auslassen(muss man vor der Reise Kosten und Nutzen abwägen).
MIETWAGEN
Einen Mietwagen in Südafrika zu mieten und damit über die Grenze zu kommen ging unserer Erfahrung nach problemlos(Zusatzgebühr von ca 150 Euro),macht aber nicht jeder Autoanbieter(wir hatten Europcar),Fahrzeugpapiere und Versicherungsschein vom Autohändler geben lassen.
Visum bekommt man wohl auch an der Grenze,es vorher zu besorgen ist insofern ratsam,da man an den Grenzen unterschiedliche Preise bezahlt(manchmal extrem viel).
Warnweste und 2 Warndreiecke sind Pflicht
Man sollte sich unbedingt an die Verkehrsregeln halten,besonders an die Geschwindigkeiten

ESSEN
Sich in Südafrika mit diversen Lebensmitteln einzudecken ist ratsam(Olivenöl,guten Essig,Käse oder Wurst sind schwierig oder gar nicht zu bekommen).
Fisch und Meeresfrüchte sind überall in bester Qualität und zu spottbilligen Preisen erhältlich(am besten kauft man es den Fischern direkt am Strand ab),Obst und Gemüse kauft man auf den Märkten
Zur einheimischen Küche kann ich nicht allzuviel sagen.

SPRACHE UND MENSCHEN
Mit Englisch kommt man nicht überall weiter,am besten spricht man portugiesisch oder wenigstens spanisch,ansonsten geht es auch mit Händen und Füßen.
Die Menschen sind und uns stets sehr freundlich und aufgeschlossen begegnet.

HIGHLIGHTS
Tofo hat uns am besten gefallen.
Tofo ist ein schön entspanntes kleines Örtchen mit tollen Tauchspots,vielen Freizeitaktivitäten(Fischen,Bootsafaritouren,schnorcheln,surfen,reiten,Yoga,...) und super Restaurants und Bars.
Vilanculo und die davor gelagerten Inseln sind auch ein Muss.

UNTERKÜNFTE
Die Unterkünfte sind zur Hochsaison(Dez-Jan)und in den anderen südafrikanischen Ferien bestimmt rappelvoll und sauteuer.
Wir hatten Glück(Nebensaison),haben immer ein bezahlbares Plätzchen gefunden und hatten diverse Traumplätze dabei.
Allerdings sollte gesagt werden,dass Mosambique kein billiges Reiseland ist und besonders die Unterkünfte oft nicht dem Preis- Leistungsverhältnis entsprechen.
Sich die Behausung vorher mal anzuschauen ist auf jeden Fall ratsam.

Vom Landesinneren und dem Norden haben wir nichts gesehen(Problem auch hier wieder die Strassen und teilweise noch Minengefahr)

Was hat uns am besten gefallen?
TAUCHEN STRÄNDE MEER FISCH UND MENSCHEN

Was hat uns gar nicht gefallen?
Fällt uns nix ein

Nachdem wir auf dem Markt von Bilene schon mit Handschlag begrüßt wurden wurde es auch dort nach 4 Tagen Zeit für den Aufbruch.
Innerhalb von 3 Stunden haben wir 3 Länder berührt(Mosambique,Swasiland und Südafrika)und sind mittlerweile wieder in Südafrika angekommen.

Dort haben wir über eine Woche in Sodwana(Nähe Mosambique)verweilt,haben sehr nette Leute(Holländer,ein paar deutsche Volontäre und Einheimische)kennengelernt,haben zusammen gegrillt,entspannt und erzählt,sind viel getaucht und haben an meinem Geburtstag einen Nationalpark besucht(ich wollte eigentlich mit einem Ultraleichtflugzeug fliegen,aber der Wind war zu stark).

Jetzt sind wir wieder in St Lucia(dort waren wir schon letztes Jahr,deshalb schreib ich auch nichts weiter)und geniessen unser letztes Wochenende am Strand und im Nationalpark.
Bis bald






Dienstag, 7. August 2012

Tauchen,jede menge Mantas und eine Geisterstadt

Tofo hat uns bisher am besten gefallen.Es ist klein,übersichtlich,gemütlich und man kann sich überall gefahrlos frei bewegen.
Unsere Behausung hat zur Wohlfühlatmosphäre natürlich sein übriges beigetragen.
Wir haben nette Leute kennegelernt,tagsüber waren wir tauchen,spazieren oder haben entspannt.
Abends haben wir es uns an der Bar gemütlich gemacht,den Sonnenuntergang beim kühlen Glas Wein zelebriert und das leckere Essen genossen.
Man konnte sich auf dem Markt frischen Fisch besorgen und ihn dann abends von der Köchin zubereiten lassen.

Beim Tauchen haben wir Mantas gesehen,majestätisch schwebend gleiten sie mit einer Spannweite von 4 bis 5 Metern durchs Wasser.
Das ist wirklich imposant.
Eigentlich wollten wir gar nicht mehr gehen,aber wir haben noch 2 weitere Orte in Mosambique,die wir sehen und betauchen wollen und unser Visum läuft am 9.August aus .
In Tofo ist Gordon zum ersten Mal mit dem Auto im Sand stecken geblieben und trotz eifriger Bemühungen etlicher Kinderhände war kein Rauskommen möglich.
Der Lodgebetreiber hat ihn dann schlussendlich erlöst.
Am Wochenende sind wir dann endlich mal so richtig ins Nachtleben eingetaucht.
Eine kleine Bar im Ort mit Livemusik und Tanzfläche,bis morgens um 4h haben wir mit Einheimischen und anderen Touristen durchgetanzt.

Am Montag haben wir Tofo doch endlich verlassen müssen,nach Zavohra.
Ein kleiner Ort,besser gesagt ein Platz am Meer,nur über kilometerlange Sand und Schotterpiste von der Hauptstrasse zu erreichen .
Ein Wunder,dass unsere kleine Karre das alles so unbeschadet mitmacht.
In Zavohra gab es für uns nur eine zu erreichende Übernachtungsmöglichkeit und das wurde natürlich gnadenlos ausgenutzt.
So bot man uns erstmal die allerletzte Bruchbude (zerbrochene Fenster,durchgelegene Betten,nicht abschliessbare Türen…)zu einem stolzen Preis an.
Aber da den Besitzern dann auch schnell klar war,dass wir eher noch im Auto schlafen würden rückten sie dann doch noch was anständiges raus.
Na also geht doch.
Das Tauchcenter befand sich auch nebenan und so buchten wir unsere Tauchgänge für den nächsten Tag.
Hier war das Meer relativ ruhig,keine hohen Wellen,nicht allzustarke Ströhmung und das Tauchen somit recht einfach.
Die Sicht war eher bescheiden bis schlecht,aber die Mantas,Haie,Muränen und andere Fische konnten wir trotzdem sehen.
Da der 2.Tauchgang nicht so tief war waren wir eine ganze Stunde unter Wasser,das war Rekord,danach war ich aber auch trotz 23 grad Wassertemperatur ein Eisklotz.

Nach 3 Nächten machten wir uns zur letzten Etappe auf,nach Bilene.
Das sah im Internet vielversprechend aus.
Bilene ist das von Johannesburg am schnellsten zu erreichende Strandörtchen in Mosambique und so kommen in den Ferien oder an verlängerten Wochenenden gerne die Südafrikaner zum urlauben her.

In der nächstgrösseren Stadt stocken wir erstmal wieder unsere Vorräte auf.und wir sind erstaunt,wie sehr wir uns schon an die afrikanischen Städte gewöhnt haben.
Wir finden uns im Chaos mittlerweile bestens zurecht und sind nicht scheu um Hilfe zu bitten(die man von den Kindern und Jugendlichen gegen ein kleines Trinkgeld auch gerne bekommt)
So ist unser Auto immer bestens bewacht und wir finden sogar im letzten Winkel der Stadt ,dank der Kinder einen Adapter(ich habe unseren im letzten Resort vergessen).
Mittlerweile kommen uns sogar die spärlich eingerichteten Supermärkte wie echte Oasen vor und wir freuen uns über so alltägliche Dinge wie Jogurt oder Käse.
In Zavohra haben wir den Fischern den Fisch am Strand abgekauft,3kg Tunfisch(den gab es aber auch in sämtlichen Zubereitungsarten 3 Tage lang)für ca 6 euro.
Das Obst wurde auch per Haus geliefert.
Fliegende Händlerinnen transportierten auf ihren Köpfen in riesigen Körben Bananen,Papayas,Zitronen,…ohne auch nur annähernd das Gleichgewicht zu verlieren.
Die Frauen leisten hier sowieso unglaublich viel,tragen kiloschwere Wasserkanister,hacken Holz,bestellen die Felder,und tragen fortwährend ihre Kinder auf den Rücken,während sie den Haushalt schmeissen,kochen,putzen,Wäsche waschen…

Von Bilene sind wir bei Ankunft ersteinmal etwas entäuscht.
Bilene ist noch kleiner als Tofo,wir sind die einzigsten Touristen weit und breit(werden dementsprechend belagert
Und viele Häuser sind verlassen,verschlossen oder total verwahrlost.
Geisterstadt.
Die Bäckerei ist gar keine ,Supermarkt gibt es gar keinen und selbst die Tankstelle sieht geschlossen aus.
Wir klappern jede erkennbare Unterkunft ab,aber die meisten sind dunkel,abgerockt und dazu noch sauteuer.
Klar Bilene liegt traumhaft schön,umschlossenen von einer Lagune,die vor dem offenen Meer schützt,schmaler Sandstrand,seichtes kristallklares Wasser umrahmt von dichtbewachsenen Sandhügeln.
Wir steuern die allerletzte Übernachtungsmöglichkeit an,ganz am anderen Ende der Ortschaft,das wohl beste Resort(aber auch das teuerste laut Reiseführer)
Nun ja hier stimmt wenigstens das Preis Leistungsverhältnis.
Ein über 2 Stockwerke verteiltes Appartment,mit blitzesauberer gut ausgestatteter Küche,herrlichen Betten,direkte Strandlage.
Für ca 100 Euro die Nacht,das nehmen wir,denn bei den anderen Behausungen hätten wir auch 70-80 bezahlt.
Dann bleiben wir eben nicht so lange wie ürsprünglich geplant.
Das Tauchcenter hat übers Wochenende eh zu,der Chef ist in Johannesburg,ausserdem soll das Wetter schlechter werden.

Heute haben wir uns noch mal die Ortschaft genauer angeschaut,uns fast jedes Zimmer zeigen lassen,alle nicht für gut empfunden,so haben wir heute einen weiteren Rabatt ausgehandelt und bekommen unsere Luxushütte zum halben Preis und bleiben noch 2 weitere Nächte,denn das Wetter ist hingegen allen Erwartungen super und morgen machen wir eine Kajaktour zur anderen Lagunenseite.