Sonntag, 29. Juli 2012

Einheimisches Essen,ein Barbesuch und Tofo

In Vilanculo waren wir 4 Nächte,wir waren bei den Bazarutoinseln tauchen und es war wunderschön.
25 Grad warmes kristallklares Wasser,gute Sicht und jede Menge bunte Fische.
Von der Sanddüne einer der Inseln hatte man eine fantastische Sicht auf Vilanculo und die umliegenden anderen Inseln,Postkartenidylle.
Einen Tag sind wir durch den Ort geschlendert,haben staunend die Minimärkte inspiziert,deren Warenangebot mässig bis dürftig war.
In einem etwas grösseren Supermarkt war die Auswahl zwar um einiges besser,dafür die Preise ganz schön gesalzen.
Sonnencreme für 20 Euro,Schmelzkäse für 10 und eine Flasche Whisky für schlappe 150 Euro,nein danke ,da verzichten wir lieber und essen und trinken,was sonst so auf den Tisch kommt.
Fangfrischen Fisch bekommt man hier an jeder Straßenecke,dafür würde man sich in Deutschland die Finger lecken.

Da ich aber immer noch sehr interessiert an der typisch mosambiquanischen Küche bin fanden wir tatsächlich jemanden,der das anbot und zwar ganz familiär,im Haus einer einheimischen Familie.
Ich hatte mir zwar vorgestellt,dass man mir der ganzen Familie an einem Tisch sitzt und auch mal etwas über die Sitten und Gebräuche erfährt,doch da wurde ich enttäuscht,da die Familie mehr als 15 Mitglieder hat und es nicht genügend Sitzmöglichkeiten gab.
So bekamen wir nur eine kurze Hausführung(Oma sass mit den Lockenwicklern auf dem Sofa,Vater vorm Fernseher,die Kinder tollten umher)und danach das Essen.
Es gab "Matappa"ein Breiartiges Gemisch(was etwas an Babykotze erinnerte)bestehend aus Gemüse,gestampften Erdnüssen,gekocht in Kokosmilch.
Sah komisch aus ,schmeckte aber erstaunlich lecker,außerdem Reis,Krabbencurry und jede menge Obst.

Am nächsten Abend hat uns die Resortmanagerin(selber auch noch sehr jung)ins Nachtleben geführt.
Vilanculo ist nicht ganz so ungefährlich,besonders nachts und vor allen Dingen für Touristen.
Aber mit einem Guide,gar kein Problem.
Zuerst waren wir an einer einheimischen Bar,mittendrin, zwischen den Wellblechbretterhütten(den Weg heraus hätten wir nie alleine gefunden),dröhnende 80er Jahre Dirty Dancing Musik und völlig besoffene Einheimische(natürlich nur Männer,die Frauen müssen ja die Kinder hüten)lagen sich wild tanzend in den Armen.
Da wir die einzigen Ausländer waren und eine betrunkene Stimmung ja gerne mal kippt haben wir un nach einem Bier aber schon wieder vom Acker gemacht und haben noch eine andere Bar angesteuert,die aber viel zentraler lag und nicht so eine Geisteratmosphäre verströmte.

Am Montag war es schon wieder Zeit sich zu verabschieden,wir hatten noch einen letzten schönen Abend mit ein paar Einheimischen,Lagerfeuer am Strand und Tipo tinto(mosambiquanisches Schnapsgebräu).

Unser nächster Halt sollte Tofo werden.
Wir packten noch Rachel mit ins Auto,wir hatten sie in Vilanculo kennengelernt,sie musste auch nach Tofo und hat selber keinen fahrbaren Untersatz.
Sie ist die ganze Strecke von Kenia(dort war sie 1 Jahr)über Malawi bis nach Mosambik mit den öffentlich vollgestopften Minibussen(chappa)gefahren und war(auch wenn unser Auto auch kein Raumwunder ist)mit dem bisschen Platz,den wir ihr anbieten konnten, mehr als zufrieden.
Das war mal wieder unser Glück,denn sie hatte eine super Adresse für eine Unterkunft in Tofo.

Tofo ist der Touristenmagnet.
Auf einer 26km langen Teerstrasse(Schlaglochalarm)von der Provinzhauptstadt Inhambane gelangt man ins kleine Fischerörtchen Tofo.
Tofo ist in erster Linie ein Taucher und Surferparadies.
Während der südafrikanischen Ferien quillt das kleine Örtchen aus allen Nähten und die Preise schnellen rasant in die Höhe.
Aber wir haben Glück,die Ferien sind gerade vorbei und es ist richtig ruhig.
Tofo hat(wie soll es auch anders sein)einen kleinen wunderschönen Sandstrand an dem sich ein paar exklusivere Hotels angesiedelt haben,einen kleinen Markt und wenige eher unscheinbare Strassen,mit aber doch ganz einladenden Cafes und Restaurants.
Alles in allem geht es hier ruhig und gemütlich zu.
Es gibt noch nicht einmal einen Supermarkt.
Hier ist man an Touristen gewöhnt(wird man mal gerne übers Ohr gehauen),aber ansonsten sind die Menschen ganz freundlich und lustig.
Man kann Tofo via Touristenbus von Maputo aus in ungefähr 9 Stunden erreichen,deshalb gibt es hier auch einige Rucksackreisende,die ohne eigenes Auto reisen.

Wir steuern Rachels Empfehlung an und sie hat nicht übertrieben.
Eine Lodge(zwar nicht in unmittelbarer Strandnähe)von einem Holländer und einem Engländer betrieben.
Ich musste mich mal kurz mit Mückenzeug einschmieren,denn die Sonne geht unter(NObite ist super,hab noch keinen einzigen Stich)
Schon an der Toreinfahrt sind wir begeistert und wissen hier bleiben wir eine Weile.

Die Lodge ist erst seit gut einem Monat geöffnet und ist auch noch nicht ganz fertig gestellt,aber es stört in keinster Weise den Gesamteindruck.
Hier waren Künstler am Werk(die Besitzer kommen aus dem Designbereich),die Hütten und der Pool wurden von einem Amsterdamer Architekten entworfen und jedes noch so kleine Detail liebevoll hergerichtet.
Wir sind überwältigt.
Die Hütten(Vorbild sind die Favelas in Brasilien)sind bunt ,geraümig und hell.
Ein Bett mit nigelnagelneuer Matratze und gut funktionierenden Moskitonetz
und im Aussenbad kann man beim Zähne putzen den Sternenhimmel betrachten.
Morgens zaubert die Sonne tolle Lichtspiele ins Zimmer.
Die Bar ist gut bestückt und so finden sich am Abend jede menge Leute aus den umliegenden Lodges ein.
Mittwochabends ist Filmnacht,da gibt es Popcorn und gutes Essen.
Ansonsten ist hier,na klar,wieder Tauchen angesagt.
Wir sind gespannt was die Unterwasserwelt hier alles zu bieten hat.
macht es gut bis bald.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Ein Marktbesuch,Tauchen und Vilanculo

Heute sind wir mal ins "Städtchen" gefahren,nach Massinga.
Tine(die Tauchlehrerin )ist mitgekommen.
Das war sehr praktisch,denn die beiden sind schon seit Februar hier und kennen sich dementsprechend gut aus.
Das Städtchen wird durch die Hauptstrasse,die En1,geteilt.
Rechts und links reihen sich vereinzelt ein paar Minilädchen auf,Gemüsehändler bieten ihre Waren an und in einem unter Wellblechhütten gut verstecktem Markt verhöckern Händler diversen Toilettenartikeln ,Schuhen und was man sonst noch so für den täglichen Bedarf braucht.
In kleinen Frisierstuben lassen sich die Ladys die Haare strecken,glätten,flechten und auf Wickler drehen.
Da es Samstag ist, ist der Markt rappelvoll und wir werden,da wir wie weisse Bojen schon von der Ferne leuchten, sehr neugierig beäugt.
Wir sind die Attraktion,die Menschen freuen sich über jeden Einkauf unserseits und Gordon legt zur totalen Belustigung noch ein paar Tänzchen hin.
Danach geht es in den von Asiaten(harte Geschäfsmänner)geleiteten Dorfsupermarkt.
Eine grosse Lagerhalle prall gefüllt mit Konserven,Gewürzen usw.
Alles bekommt man hier noch lange nicht,es wird gekocht,was die Felder gerade so hergeben(zur Zeit Tomaten,Gurken,Salat und Kartoffeln).
Milch und andere Produkte,die permanente Kühlung benötigen sind eher Mangelware.
Auch Fleisch zu bekommen ist eher schwierig,stört uns aber auch nicht weiter.
Ganze 2 geschlagene Stunden laufen wir auf und ab,bis wir alle Dinge beisammen haben.
Nur Geld spuckt der Bankautomat(wie schon vohergesagt)nicht aus,aber wir haben Gott sei Dank noch ausreichend Bares.

Abends kochen wir mit Tine und Wolf gemeinsam und geniessen den teuer importierten Wein.

Am nächsten Morgen können wir endlich tauchen.
Die See ist zwar noch etwas raff und das Boot über die hohe Brandung hinauszubefördern ist Schwerstarbeit,aber irgentwie gelingt es dann doch und einer aus der Gruppe kotzt erstmal ins Boot.HMMM lecker,so am frühen Morgen.
Die Tauchgänge sind toll,Angst vor Haien hab ich auch keine mehr,bei der bescheidenen Sicht würde ich sie eh erst sehen,wenn sie direkt vor meiner Nase schwimmen würden.
Die Strömungen sind relativ stark(wenn man Thailand gewöhnt ist)doch wir sehen viele tolle bunte Fische,Meeresschildkröten,die scheinbar schwerelos durchs Wasser schweben und einen wirklich grossen Oktupus.
Danach sind wir erst einmal völlig platt und wir relaxen den Rest des Tages am herrlichen Pool.

Die weiteren nächsten Tage sieht es mau mit dem Tauchen aus ,der Wind bläst von Tag zu Tag stärker und die Wellen peitschen hoch.
Macht aber nix,im Resort ist es auch so schön,wir vermissen nichts,verbringen die restliche Zeit mit langen Strandspaziergängen mit den Hunden und abends kochen wir gemeinsam und quatschen.
Um 22h geht hier sowieso der Strom aus,da ist Bettruhe angesagt,viel länger halten wir es sowieso nicht aus,da fallen uns auch schon die Augen zu.

Aus ursprünglich einer geplanten Nacht sind am Ende ganze sechs Übernachtungen geworden,die Zeit ist gerast und wir wollen immer noch nicht gehen,aber es gibt noch ein paar Orte auf unserer Reiseroute zu erkunden.

Seit heute sind wir in Vilanculo.
Einst ein kleines Fischerörtchen,jetzt hat es sich zu einem anständigen Touristenörtchen gemausert.
Hier leben die Fischerfamilen noch neben den Backpackerunterkünften und Luxusresort am schmalen Sandstrand nebeneinander.
Das Örtchen selbst ist ohne grosse Besonderheit,nur ein paar wenige Strassen durchziehen das Zentrum ,aber es weist eine gute Infrastrukur auf und die Bazarutoinseln liegen in Sichtweite.
Die Menschen sind hier,so kommt es uns jedenfalls vor (bestimmt aufgrund der Touristenerfahrungen)viel verschlossener und skeptischer.
Es ist hier um einiges wärmer,winstill und das Wasser spiegelglatt.
Der Sand ist der weisseste und weichste,den ich je in meinen Händen hatte und das Meer zeigt von kristallblau bis türkisgrün all seine wunderbaren Schattierungen.

Nach ein bisschen orientieren,preisvergleichen und besichtigen diverser Schlafquartiere finden wir mal wieder einen wunderbaren Platz.
Diesmal zwar ohne eigene Küche,aber mit Restaurant und wir wollen ja schliesslich mal die einheimische Küche testen.
Und da wir wieder mal die einzigen Gäste sind dürfen wir ausserdem die Küche sogar für den Eigenbedarf mitbenutzen.

Für morgen war das Tauchboot leider schon voll,aber für Samstag konnten wir noch Plätze ergattern und dann geht es rüber zu den Inseln,welche ein Nationalpark sind,da gibt es bestimmt jede Menge für uns zu sehen.

Heute hat uns dann doch noch eine Polizeikontrolle gekriegt,wir waren 9kmh zu schnell,die wollten 1000met von uns,was ca 30 euro sind,aber durch Gordons zähes Verhandlungsgeschick mussten wir am Ende doch nichts bezahlen und durften guter Dinge weiterziehen.

Jetzt lassen wir uns gerade vom zugekifften Koch mosambiquanisches Curry kredenzen,ich bin sehr gepannt,ob es was wird.????????
In dem Sinne macht es gut.
Bis bald

Montag, 16. Juli 2012

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Paradies

Unser erster Stopp ist in Maputo,Mosambiques Hauptstadt.
Dort wollen wir uns mit weiteren Lebensmitteln eindecken,(z.T haben wir das schon in Südafrika gemacht,da bestimmte Dinge schwierig oder gar nicht zu bekommen sind,Olivennöl,Nudeln,Gewürze,...)und uns außerdem noch genügend Bargeld beschaffen,da weiter nördlich die Bankautomaten nicht immer Geld ausspucken.

Maputo ist ehrlich gesagt nicht unbedingt eine Traumstadt,es gibt kaum Stassenbeschilderung und der viele Verkehr führt schon bald zu totalen Orientierungslosigkeit.
Wir versuchen auch hier im ganzen afrikanischen Chaos die Nerven zu behalten.
Wir brauchen noch eine Telefonkarte für unser Notfallhandy und werden,da wir uns ja mal wieder nur mit Händen und Füßen verständigen können erst einmal von rechts nach links geschickt.Endlich werden wir fündig,funktionieren tut sie trotzdem nicht...
Wir kommen in einem viel zu überteuerten und nur mässig sauberen Hostel unter,aber für eine Nacht wird es schon reichen und sicher ist es wenigstens und wir können unser Auto sicher parken.
Erschöpft und müde fallen wir ins Bett.

Mosambique ist definitiv ganz anders als Südafrika,viel ländlicher,manchmal ganz schön heruntergekommen(jede Menge verfallene Kolonialgebäude),aber die Menschen entspannt und sehr freundlich.

Selbst die von uns gefürchteten Polizeikontrollen meistern wir mit Bravour,es gibt nix zu beanstandenund wir müssen nicht einmal unsere Bestechungzigaretten rausholen.:)

wir fahren bis zum Mittag und suchen in einem kleinem Strandörtchen,xai xai,nach einer weiteren Übernachtungsmöglichkeit.
Aber auch dort gestaltet sich die Unterkunftsuche als viel schwieriger,als erwartet.
Nach einem sauteuren Luxusressort(150 Euro die Nacht)finden wir nach 2stündiger Suche dann doch noch etwas bezahlbares.
Eine kleine Bleibe,bei einer einheimischen Familie,die sich freut,dass sich Touristen zu ihnen verirren.Eine kleine Hütte,Bett und Bad,sauber und für uns allemal ausreichend.

Den nächsten Tag fahren wir immer weiter gen Norden,wir wollen bis Vilanculo kommen,dies wird unser nördlichster Punkt und von da aus wollen wir dann ganz gemütlich mit einigen ausgewählten Stopps wieder runter fahren.
die Gegenden werden immer ländlicher,Strohgedeckte Lehmhütten,Ochsen,Ziegen und bunte Märkte kreuzen unseren Weg.

Bis Vilanculo schaffen wir es an diesem Tag nicht mehr,wollen bei Dämmerung immer schon eine Bleibe gefunden haben und auch hier wird es sehr früh dunkel(um 5.30h).
So stoppen wir noch einmal ca 150km vor Vilanculo und erwarten nicht viel.
Nach einer scheinbar nicht enden wollenden Holperfahrt über Sandpisten erreichen wir ein Ressort,zu dem sich ansonsten wohl kaum einer hinverirrt,der es nicht plant.
Befürchten schon saftige Preise,da es hier so aufgeräumt aussieht und werden überrascht...
Ein traumhaftes Ressort vor Traumkulisse,inmitten der Wildnis ,Palmengesäumter weiser menschenleerer Sandstrand.
Wir bekommen die schönste Behausung,ein kleines Häuschen über 2 Etagen mit Meerblick,eigener Küche ,Terrasse und und einem Balkon,auf dem man morgens kaffeeschlürfend die Wale beobachten kann...
unser Paradies...

Es gibt eine angrenzende Tauchschule,von Deutschen geleitet,die sich als ausgesprochen nett herausstellen.

Und da es hier so wunderschön ist,werden wir hier ersteinmal verweilen.
Wielange?Ist noch nicht bekannt.
Tauchen werden wir ganz sicherlich,lesen,schnorcheln,oder einfach nur die Seele baumeln lassen.
Ich muss jetzt Schluss machen,die Hängematte hängt schon...

Samstag, 14. Juli 2012

Mosambique

Es ist mal wieder so weit Der langersehnte Urlaub steht vor der Tür. Gordon und Ich sind wirklich urlaubsreif und wir laden euch mal wieder zum Mitreisen ein. Dieses Jahr geht es für 6 Wochen nach Mosambique(bzw für 30 Tage,denn solange ist unser Visum gültig und den Rest der Zeit verweilen wir in Südafrika. Die Vorbereitungen für die Reise liefen diesmal etwas zäh,es war doch recht schwierig brauchbares Infomaterial zu bekommen. Nach langer Recherche haben wir dann aber doch einen ganz guten Reiseführer und eine ganz brauchbare Strassenkarte finden können. Geimpft sind wir ja eh für die nächsten Jahre ausreichend und das Visum haben wir uns schon im Vorfeld von einer Agentur besorgen lassen. Der Flug geht nach Johannesburg und danach geht es weiter mit dem Mietwagen nach Mosambique(war so am günstigsten) Wir haben nur eine Mietwagenfirma gefunden,welche eine Grenzüberschreitung nach Mosambique erlaubt. Wir haben die kleinste Kategorie,ohne Allradantrieb,da wir sowieso nur die Küstenstrasse hochbrettern und man uns versicherte,dass diese im guten Zustand sei(Mal sehen...?) Wie kommt ihr ausgerechnet auf Mosambique bin ich immer wieder gefragt worden? Weil es dort die besten Strände,das klarste Wasser und die tollsten Tauchspots gibt. Viele Südafrikaner haben uns letztes Jahr davon vorgeschwärmt,die machen da selber gerne Urlaub. Es ist Trockenzeit(gut für die Strassen und die Mücken)und die Temperaturen bewegen sich am Tage um die angenehmen 25 Grad,es ist touristisch noch nicht so erschlossen,das macht das Reisen vielleicht etwas mühsamer,aber auch viel spannender. Das Landesinnere wollen wir allerdings nicht bereisen,dort sind die Strassen schwierig,das Land ist z.T noch von Minen übersät und vom jahrelangen Bürgerkrieg und der grossen Flutkatastrophe arg in Mitleidenschaft gezogen. Unser Flug nach Johannesburg(mit Zwischenstopp in London)ging völlig problemlos und schnell vorüber. Wir haben sogar noch den Bobele mit hochroten Kopf weinschlürfend an der Bar in London am Flughafen gesichtet(das Foto wär der Klatschpresse bestimmt was wert gewesen). Um 8Uhr morgens sind wir etwas übernächtigt ,aber erwartungsfroh in Jburg gelandet. Da wir den Flughafen ja schon vom letzten jahr kannten,fiel uns die Orientierung nicht schwer. Mit dem Mietwagen klappte es dann auch viel besser,als erwartet,die Papiere für den Grenzübertritt waren schnell besorgtund wir bekamen sogar noch ein kleines Upgrad,ein Auto mit Klimaanlage. Der Wagen ist zwar recht klein(ein Kia Picanto) ,was nicht weiter schlimm ist,allerdings passt in den Minikofferaum gerade mal ein Rucksack,also muss alles weitere auf der Rückbank gestappelt werden und das Auto am besten nicht mehr unbewacht stehen gelassen werden:) Schon um 11uhr kehren wir jburg den Rücken und machen uns auf Richtung Nelspruit. Dort wollen wir im gleichen Hostel vom Vorjahr unterkommen,haben aber nicht reserviert. Da sich die Besitzer noch gut an uns erinnern ergattern wir die letzten 2 Betten,im eigentlich voll ausgebuchten Hostel,Glück gehabt. Gute Tips gibt es auch noch gratis mit auf den Weg,inklusive ein paar Horrorgeschichten und Verhaltensregeln was Polizeikontrollen und Grenzübertritt betrifft. Also kaufen wir ein paar Schachteln Bestechungszigaretten und werden eindringlichdavor gewarnt das Tempolimit zu überschreiten. Bis zum Mittag erreichen wir schon die Grenze ,dort ist es wirklich turbulent und in mitten des ganzen Gewusels,ohne ausreichenden Sprachkenntnissen,Schleppern,die sich an unsere Fersen heften und dem Papierchaos fühlen wir uns kurzfristig etwas überfordert. Aber wir behalten die Nerven,schaffen es Papiere,Auto,Gepäck und uns selbst im Auge zu behalten und den ganzen Papierkram ohne Beanstandung auszufüllen. Kein Tourist weit und breit. Völlig verschwitzt und genervt,aber stolz verlassen wir eine halbe Stunde später den Grenzposten. Mosambique wir kommen.... . .