Freitag, 16. August 2013

Ein Vulkan und viel laute Musik

Unser Ausflug zum Vulkan war super. Unser Fahrer holte uns um 8h morgens ab und ließ uns am Eingang des Nationalparks raus,so dass wir den Weg durchs Tal schon zur Unterkunft wandern konnten. Unser Gepäck brachte er schon zu unserer Gastfamilie. Die Wanderung war spektakulär,eine wilde Mondlandschaft,skuril verformtes Lavagestein,Lavawüste. Je weiter wir ins Tal reinliefen,desto grüner wurde es. Neben Eykalyptus-Nadel und Granatapfelbäumen,reihten sich Quitten,Melonen,Papayas,Bohnen,… Paradiesisch… Die Menschen in den Caldeiras leben von der, dank des fruchtbaren Bodens gut gedeihenden, Landwirtschaft und vom dort angebauten und hergestellten Wein. Die Sonne brannte uns ordentlich auf die Hirse und die Höhe tat ihr übriges und so waren wir froh nach 3std unser Ziel erreicht zu haben. Fernandos Guesthouse,kleine sehr spartanisch eingerichtet Zimmer,quietschende instabile Betten,Toiletten ohne funktionierender Klospülung(man kippt einen Wasser hinterher) auf dem Flur. Dafür aber einen grandiosen unbezahlbaren Blick auf den Vulkan und die umliegenden Berge. Fernando war gleichzeitig auch unser Giude für den nächsten Tag . Gegessen wurde traditionell und wirklich saulecker bei der Familie. Sobald es Strom gab(bei einsetzender Dunkelheit um ca 18h)versammelte sich die komplette Familie und noch sämtliche Nachbarskinder um einen der wenigen funktionierenden Fernseher des Dorfes in Fernandos Küche und zogen sich gebannt,während sie das Abendessen mampften, amerikanische Western rein. Am nächsten Morgen bei aufgehender Sonne um 6h stampfen wir los. 3 Stunden reine Gehzeit,ein mit Asche überdeckter,teils steiniger,hinreichend sicherer Weg Es galt über 1000 Höhenmeter zu überwinden. Fernando erwies sich dabei als echter Glücksgriff. Als wahrscheinlich dorfältester Guide(seit 30 Jahren schon marschiert er den Berg auf und ab)entschleunigte er gewissenhaft unser Tempo,zwang uns zur Ruhe und Achtsamkeit und ließ uns keine Sekunde aus seinen wachen Augen. Schweißgebadet und völlig erschöpft erreichten wir den Gipfel und genossen den atemberaubenden Rundumblick übers Tal und in den Krater. Der Abstieg ging dann umso schneller,wir surften im Eiltempo die schwarzen Lavadünen hinunter,unsere Schuhe dienten als Board. Nach 2 Tagen voller Staub und Schmutz und tollen Eindrücken im Gepäck entspannten wir noch eine Nacht im Paradies in Sao Felipe bei Roberto,der uns luxeriös italienisch bekochte und schlummerten selig in saubequemen nichtquietschenden Betten.Herrlich! Am nächsten Morgen mussten wir einige Stunden unplanmässig am Flughafen verharren und nachdem wir unsere Hoffnungen schon fast begraben hatten überhaupt weiterzukommen sahen wir die kleine Maschine dann doch noch am Horizont aufblitzen und landeten knappe 20 Minuten später auf Santiago. Diesmal ging es direkt per Taxi Richtung Norden. Und da unser Taxifahrer anscheinend nachtblind war,oder zumindest eine Brille bräuchte ,es zunehmend später und dunkler wurde,der Nebel auch noch einsetzte,die Strassen immer kurvenreicher und steiler wurde entkrampften sich meine Finger erst wieder nachdem wir knappe 2 Stunden später unser Ziel erreichten.Endlich! Jetzt waren wir am nördlichsten Ende der größten Insel der Kapverden. Wir hatten ein wunderschönes Hotel,direkt am Strand,Terasse mit Blick auf den Hafen. Alles super…dachten wir… Erblickten ein großes Zelt am Strand…direkt vor unserer Nase…mit vielen Menschen…und gaaanz viel lauter Musik…die ganze Nacht…bis 6h morgens…und am nächsten Tag …da ging es weiter…schließlich war Sonntag!...da ging es schon um 13h los…die ganze Zeit…bis 1h nachts…danach…Stille…kaum zu glauben...Meeresrauschen…wunderbar Den Sonntag mischten wir uns dann auch unters Volk…lustig war es trotz der megalauten Bässe trotzdem.Es wurde gegrillt,getanzt und gelacht,jung und alt,Kinder und Grosseltern und trotz des vielen Alkohols blieb es friedlich und relativ sauber. Am Montag wurde das Zelt dann endlich abgebaut und die nächsten Tage entspannten wir in unseren Hängematten am Meer. In Praia hieß es dann Abschied nehmen. Der Urlaub von Andreas und Knut neigte sich dem Ende entgegen und so verbrachten wir zusammen noch eine schöne Nacht in einer der besseren Gegenden von Praia mit Gin und Tonic. Schnieff!

1 Kommentare:

Anonymous Anonym meinte...

Hallo Ihr Lieben!
Endlich gibts auch Fotos :-)...
Und ... allerdickste und herzlichste Glückwünsche (nachträglich) zum Geburtstag liebe Vera!
Der Ralph und die andere Vera

17. August 2013 um 23:15  

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