Samstag, 31. August 2013

Endlich Tauchen

Nach einigen Wanderungen,sehr netten Bekanntschaften und gutem Essen später beschließen wir dann doch noch mal ans andere Ende der Insel zu fahren. Nach Tarrfal de Monte Trigo,Südwestlicher Teil der Insel,hinter einem gewaltigen Bergmassiv gelegen. Hierher verirren sich nicht allzuviele Touristen ,denn die Fahrt ist mühsam und staubig. Satte 3 Stunden schlängelt sich eine über Serpentinen und Staublöcher steile Strasse bis zum Meer. Nach Vulkan und Geröllwüste erwartet man kaum eine grüne Oase ,doch siehe da… Tarrafal ist kleines Fischerörtchen(ca 600 Bewohner)mit schwarzen Lavastrand und besten Möglichkeiten zum schnorcheln,tauchen und fischen. Wir finden eine schöne Unterkunft,bei einem zugezogenen Spanier(Thomas)und seiner Frau,ein lauschiges Fleckchen mit Hängematten und viel Zeit zum Entspannen. Eigentlich wollten wir hier tauchen,aber auch hier sind die Besitzer der Tauchschule momentan nicht im Lande und die Tauchschule bleibt geschlossen. Thomas ist gestresst,da sich am vorherigen Tag ein tödlicher Unfall mit einem seiner Gäste ereignet hatte. Die Frau war alleine wandern ,während ihr Mann und ihre Kinder mit Thomas fischen waren. Sie hat den Wanderweg verlassen und versucht einen kleinen Pfad zum Meer herunterzuklettern,dabei ist sie dann abgestürzt. Dieses tragische Ereignis schlägt sich auch auf unsere Stimmung nieder und zeigt uns mal wieder,dass auch beim wandern große Vorsicht geboten ist,aber wir bleiben sowieso grundsätzlich auf den Wanderwegen. Denn Santo Antao ist wirklich wild und nicht zu unterschätzen. So wundern wir uns auch nicht,als das ganze Dorf uns ganz genau bei unseren Spaziergängen im Auge behält und genau registriert,wann wir gehen und wann wir wiederkommen. Da es mit dem Tauchen nicht klappt reisen wir einige Tage später wieder ab und fahren noch mal in den Norden von Santo Antao um dort eine wunderschöne Küstenwanderung zu machen. Kopfsteinbepflasterte ehemalige Maultierwege schlängeln sich mühsam die Berge die Küste entlang und dienen uns als Wanderstrecke. Wunderschön grün ist es nach einem ganzen Jahr ohne Regen immer noch und wir können uns nur unschwer vorstellen,wie viel grüner es hier nach der Regenzeit ist. Da explodiert die Natur förmlich. Dann ging es mit der Fähre wieder zurück nach Mindelo,dort verweilten wir noch für eine Nacht,treffen uns mit ein paar Leuten und verderben uns zum ersten Mal gehörig den Magen. Mit allem was dazugehört und am nächsten Tag war natürlich Reisetag. Mit dem Flugzeug zurück nach Santiago,danach noch quälende 2 Stunden Autofahrt bis in den Norden nach Tarrafal(das 2.Tarrafal,von insgesamt 3 auf den Kapverden). Mit Tabletten gedopt hatte sich mein Magen bis dahin weitgehend beruhigt und ich war einfach nur heilfroh endlich angekommen zu sein. In Tarrafal waren wir vor 2 Wochen schon mal mit Andreas und Knut und weil es hier so schön war und man hier endlich tauchen kann haben wir uns für die restlichen 11 Tage in einem schönen Hotel,mit eigener Tauchbasis und einer kleinen Bucht ,die super zum schnorcheln einlädt, eingemietet. Unser Zimmer ist traumhaft schön,eine tolle Terrasse mit Meerblick,morgendlicher Brötchenlieferservice inklusive. Das Meer ist hier extrem fischreich und so tauchen wir jeden Tag und genießen unseren letzten Tage und sind ganz froh unseren Rucksäcke nicht mehr ein und auspacken zu müssen… Ende

Mittwoch, 21. August 2013

Ein Musikerstädtchen

Nun waren Gordon und ich alleine und flogen nach Sao Vincente. Das Wochenende über waren wir in Mindelo. Ein kleines Musikerstädtchen,die zweitgrößte Stadt der Kapverden. Hier geht es ganz beschaulich und gemütlich zu,schöne pastellfarbene Kolonialgebäude,schon etwas in die Jahre gekommen,aber keinesfalls heruntergekommen, schattige grüne Plätze,breite Strassen und ein Palmengesäumter Hafen. Nette kleine Cafes,schöne Hotels und überall ertönt die typisch kapverdische Musik. Ein richtig gutes Restaurant zu finden ist allerdings schon schwerer und so geben wir uns mit dem Nationalgericht der Kapverdianer,dem Catchupa zufrieden. Catchupa wird hier meistens zum Frühstück verdrückt(für uns allerdings nur nach durchzechter Nacht vorstellbar),ein reichhaltiges Mais-Bohnengemisch mit viel Gemüse(Maniok,grüne Bananen und Süßkartoffeln)und je nach Vorrat mit Fisch oder Fleisch und oftmals noch nem Spiegelei obendrauf. Diesmal mieten wir uns für die 2 Tage sogar ein Auto und brettern damit über die Insel. Wir fahren damit bis zum höchsten Gipfel der Insel(Monte Verde 750 Meter)und hätten,wenn es nicht so wolkig gewesen wäre, einen traumhaften Rundumblick ,auch auf die anderen Inseln gehabt…aber macht nix war trotzdem schön. Gordon schafft es auch endlich mal zu tauchen und sieht seinen lang herbeigesehnten Hai. Ich entspanne derweil am Pool. Es gibt noch andere schöne Buchten auf der Insel und Dank des Autos kommen wir dort mühelos und schnell hin und bekommen einen ersten Eindruck,von dem was am nächsten Wochenende dort los sein wird. Noch ist hier Ruhe vor dem Sturm,aber nächstes Wochenende herrscht hier Ausnahmezustand,denn dann findet auf Sao Filipe ein riesiges afrikanisches 3 Tage langes Festival mit jeder Menge bekannten kapverdianischen und internationalen Künstlern(Alpha Blondy) statt. Die Bühnen dafür werden schon aufgebaut. Mindelo wird aus allen Nähten platzen,die Hotels sind schon lange ausgebucht. Wir wissen noch nicht,ob wir nur für dieses Wochenende zurückkommen sollen,da wir ab Montag auf Santo Antao sind und das ziemlich viel Fahrerei,Zeit und Geld bedeuten würde. Mal sehen.Schlafen könnten wir zumindest schon mal im Atelier von einem Künstler,den wir kennengelernt haben. Jetzt sind wir schon auf unserer 5.Insel gelandet,auf Santo Antao. Mit der Fähre setzt man in ca 1Std nach Santo Antao über. Wir hatten noch Glück,der Seegang hielt sich in Grenzen,gekotzt wurde rings um uns herum aber trotzdem.Ich hatte Vomex… Santo Antao ist die gebirgigste von allen Insel und ist somit die Wanderinsel schlechthin. Jede Menge Franzosen in gut ausgestatteter Wanderkluft laufen die Berge energisch auf und ab… hmm…und liebe Franzosen sagt doch einfach mal Guten Tag in der jeweiligen Landessprache anstatt Bonjour???Ich persönlich fände das Super… Santo Antao ist wirklich traumhaft schön. Die Insel der Berge,den üppigsten grünen Tälern,dem schönsten und größten Bergwald,der schroffsten Steilküste und der größten vulkanischen Bergwüste. Hier haben sich fast alle Insel miteinander vereint.Sorry Knut…das wäre definitiv dein Platz gewesen Diese Insel(und Santiago) versorgen die umliegenden Inseln mit Obst und Gemüse,welches hier paradiesisch spriesst. Bananen,Mangos,PapayasTamarinden,Passionsfrucht,Zuckerrohr,Maniok,Süsskartoffeln,…und noch vieles vieles mehr… Durch unsere nette Kontakte finden wir ein schönes Schlafquartier,bei Nuno,ein Gueshouse inmitten der Berge,direkt am Wanderweg,super Frühstück mit jeder Menge frischen Obst aus der eigenen Landwirtschaft. Am nächsten Tag lassen wir uns von einem Sammeltaxi(Alguer) bis zum Ende(oder Anfang)je nachdem wie man es sieht,auf jeden Fall zum Fuß des Berges und Ende der Strasse bringen. Wir sind mittlerweile auf das einheimische Transportmittel umgestiegen. Da sie unschlagbar günstig(5o Cent von Dorf zu Dorf,4 Euro quer über die Insel) und die Fahrten sehr lustig sind. Immer prall gefüllt mit Menschen und diversen Haustieren,da kommt alles mit. Bei brütender Mittagshitze(dumm von uns)quälen wir uns 2 stunden den Berg hinauf. Das macht sonst auch keiner,normalerweise lässt man sich an der anderen Seite des Berges bis zur Plattform bringen und läuft den Weg,den wir uns mühsam hochquälen allenfalls herunter. Und so geben wir kurz vor dem Ziel dann doch noch auf,sitzen aber immerhin schon über den Wolken und genießen eine ausgiebige Pause. Runter geht es dafür umso leichter und so schaffen wir sogar noch den kompletten Wanderweg(3Stunden), bis hinunter zum Tal und zu unserer Unterkunft . An unseren Socken will danach aber auch keiner mehr riechen…

Samstag, 17. August 2013

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Freitag, 16. August 2013

Ein Vulkan und viel laute Musik

Unser Ausflug zum Vulkan war super. Unser Fahrer holte uns um 8h morgens ab und ließ uns am Eingang des Nationalparks raus,so dass wir den Weg durchs Tal schon zur Unterkunft wandern konnten. Unser Gepäck brachte er schon zu unserer Gastfamilie. Die Wanderung war spektakulär,eine wilde Mondlandschaft,skuril verformtes Lavagestein,Lavawüste. Je weiter wir ins Tal reinliefen,desto grüner wurde es. Neben Eykalyptus-Nadel und Granatapfelbäumen,reihten sich Quitten,Melonen,Papayas,Bohnen,… Paradiesisch… Die Menschen in den Caldeiras leben von der, dank des fruchtbaren Bodens gut gedeihenden, Landwirtschaft und vom dort angebauten und hergestellten Wein. Die Sonne brannte uns ordentlich auf die Hirse und die Höhe tat ihr übriges und so waren wir froh nach 3std unser Ziel erreicht zu haben. Fernandos Guesthouse,kleine sehr spartanisch eingerichtet Zimmer,quietschende instabile Betten,Toiletten ohne funktionierender Klospülung(man kippt einen Wasser hinterher) auf dem Flur. Dafür aber einen grandiosen unbezahlbaren Blick auf den Vulkan und die umliegenden Berge. Fernando war gleichzeitig auch unser Giude für den nächsten Tag . Gegessen wurde traditionell und wirklich saulecker bei der Familie. Sobald es Strom gab(bei einsetzender Dunkelheit um ca 18h)versammelte sich die komplette Familie und noch sämtliche Nachbarskinder um einen der wenigen funktionierenden Fernseher des Dorfes in Fernandos Küche und zogen sich gebannt,während sie das Abendessen mampften, amerikanische Western rein. Am nächsten Morgen bei aufgehender Sonne um 6h stampfen wir los. 3 Stunden reine Gehzeit,ein mit Asche überdeckter,teils steiniger,hinreichend sicherer Weg Es galt über 1000 Höhenmeter zu überwinden. Fernando erwies sich dabei als echter Glücksgriff. Als wahrscheinlich dorfältester Guide(seit 30 Jahren schon marschiert er den Berg auf und ab)entschleunigte er gewissenhaft unser Tempo,zwang uns zur Ruhe und Achtsamkeit und ließ uns keine Sekunde aus seinen wachen Augen. Schweißgebadet und völlig erschöpft erreichten wir den Gipfel und genossen den atemberaubenden Rundumblick übers Tal und in den Krater. Der Abstieg ging dann umso schneller,wir surften im Eiltempo die schwarzen Lavadünen hinunter,unsere Schuhe dienten als Board. Nach 2 Tagen voller Staub und Schmutz und tollen Eindrücken im Gepäck entspannten wir noch eine Nacht im Paradies in Sao Felipe bei Roberto,der uns luxeriös italienisch bekochte und schlummerten selig in saubequemen nichtquietschenden Betten.Herrlich! Am nächsten Morgen mussten wir einige Stunden unplanmässig am Flughafen verharren und nachdem wir unsere Hoffnungen schon fast begraben hatten überhaupt weiterzukommen sahen wir die kleine Maschine dann doch noch am Horizont aufblitzen und landeten knappe 20 Minuten später auf Santiago. Diesmal ging es direkt per Taxi Richtung Norden. Und da unser Taxifahrer anscheinend nachtblind war,oder zumindest eine Brille bräuchte ,es zunehmend später und dunkler wurde,der Nebel auch noch einsetzte,die Strassen immer kurvenreicher und steiler wurde entkrampften sich meine Finger erst wieder nachdem wir knappe 2 Stunden später unser Ziel erreichten.Endlich! Jetzt waren wir am nördlichsten Ende der größten Insel der Kapverden. Wir hatten ein wunderschönes Hotel,direkt am Strand,Terasse mit Blick auf den Hafen. Alles super…dachten wir… Erblickten ein großes Zelt am Strand…direkt vor unserer Nase…mit vielen Menschen…und gaaanz viel lauter Musik…die ganze Nacht…bis 6h morgens…und am nächsten Tag …da ging es weiter…schließlich war Sonntag!...da ging es schon um 13h los…die ganze Zeit…bis 1h nachts…danach…Stille…kaum zu glauben...Meeresrauschen…wunderbar Den Sonntag mischten wir uns dann auch unters Volk…lustig war es trotz der megalauten Bässe trotzdem.Es wurde gegrillt,getanzt und gelacht,jung und alt,Kinder und Grosseltern und trotz des vielen Alkohols blieb es friedlich und relativ sauber. Am Montag wurde das Zelt dann endlich abgebaut und die nächsten Tage entspannten wir in unseren Hängematten am Meer. In Praia hieß es dann Abschied nehmen. Der Urlaub von Andreas und Knut neigte sich dem Ende entgegen und so verbrachten wir zusammen noch eine schöne Nacht in einer der besseren Gegenden von Praia mit Gin und Tonic. Schnieff!

Freitag, 2. August 2013

Praia und ein Fussballspiel

Bevor wir allerdings Fogo erreichen müssen wir noch einen Tag auf der Insel Santiago in deren Hauptstadt Praia zwischenlanden. Praia ist die Hauptstadt der Kapverden,Regierungsitz. Mit afrikanischen Großstädten werden wir oft nicht so richtig warm. Meistens sind sie staubig,dreckig,heiß und nicht ganz ungefährlich. Und ehrlich gesagt genau so empfinden wir Praia auch.Was wirklich charmantes können wir der Stadt nicht abgewinnen und da es nur für eine Nacht ist haben wir uns ein sehr günstiges Hostel rausgesucht,allerdings nicht im Traumviertel der Stadt,mitten im afrikanischen Leben. Das Gasthaus ist sehr nett,aber bei Einbruch der Dunkelheit verzichten wir auf weitere Spaziergänge. Da an das Gasthaus aber auch noch eine Bar angegliedert ist, ist es für uns auch kein Problem. Beschließen aber gleichzeitig um Praia demnächst einen größeren Bogen zu machen und uns bei weiteren Zwischenstopps Unterkünfte außerhalb zu suchen. Am nächsten Tag fahren wir schon viel früher zum Flughafen,da Knut und Andreas noch einen Flug umbuchen müssen,ist aber hingegen aller Erwartungen gar kein Problem,wird schnell und ohne weiterer Kosten erledigt. Das Hotel auf Fogo haben wir schon vor gebucht,was sich im nachhinein auch als richtig erweist,da auf der Insel dank Fußball ordentlich was los ist... Diesmal wohnen wir nobler,in einem alten Herrenhaus(Sobrado),inmitten der Altstadt von Sao Filipe,mit wunderschönem Innenhof mit Pool,luftig und hell und tollem Ausblick auf die Stadt und den schwarz gefärbten Strand. Fogo ist die Vulkaninsel und dank des nährstoffreichen Bodens,reich an sämtlichen Gemüse und Obstsorten. Hier kommt der Fogowein her,toller Kaffee und ist berühmt für den schmackhaften Ziegenkäse. Wir wollen den Vulkan besteigen und weitere Pläne haben wir noch nicht. Neben unserem Hotel gibt es eine tolle Bar und dort lernen wir Renate kennen. Das ist unser Glück,denn Renate,eine Deutsche,die schon seit 15 Jahren auf den Kapverden lebt,auf Fogo selbst Gasthäuser und ein Restaurant besessen hat,verfügt noch über ungemein gute Kontakte. Und so organisiert sie für uns einen Fahrer und einen Führer mit Übernachtungsmöglichkeit im Vulkantal(Caldera). Die 2 Tage bis zur Tour vertreiben wir uns mit kleineren Besichtigungsausflügen rund um die Insel,suchen verzweifelt eine Bademöglichkeit,welche auf Fogo leider nicht existiert,da die Strömung zu stark ist und es rund um die Insel direkt sehr tief wird und so auch viele große Fische(Haie) sehr nah ans Ufer kommen. Ausserdem besuchen wir noch ganz spontan ein Fussballspiel im Stadion.Fogo gegen Usa. Welch ein Spass,wir als einzige Touristen mittendrin. Neugierig werden wir beäugt,aber nicht unfreundlich. Die Stimmung ist toll,Trommler geben energisch den Takt vor,die Dorfschönheiten prominieren umher und bei jedem Tor springen die Reihen.Fogo gewinnt 4:0. Im Restaurant bekommen wir nach feudalem Menue statt des georderten Schnaps Brot gebracht...wir müssen noch mal an unserer Aussprache feilen:)

Sonntag, 28. Juli 2013

Kapverden

Dieses Jahr führt uns unsere Reise zu den Kapverden. Eine Inselgruppe mitten im Atlantik,vor der Westküste Afrikas. 16 Inseln,davon 9 bewohnt. Fortbewegung zwischen den Inseln ist unseres Wissen nur mit kleinen Flugzeugen möglich. Die Fährverbindungen sind noch nicht gut ausgebaut,unbeständig und je nach Wetterverhälnissen auch nicht ganz ungefährlich. Gebucht haben wir bisher allerdings nur Hin und Rückflug von Deutschland aus. Wir werden zuerst auf der Insel Sal landen,uns dort mit 2 Freunden(Knut und Andreas)treffen und mit den beiden die ersten 3 Wochen gemeinsam verbringen. Die erste Behausung haben wir schon übers Internet für eine Woche gebucht. Sal ist die trockenste von allen Inseln. Wüste Wüste und nochmals Wüste Allerdings auch wunderschöne kilometerlange Sandstrände und kristallklares Wasser. Hat man uns zumindest versprochen... Wir sind erstaunt,wie schnell der Flug von Lissabon nach Sal verfliegt,gerade mal knappe 4,5 Stunden sind wir in der Luft. Es ist schon dunkel,deshalb sehen wir beim Anflug ausser den Landebahnlichtern rein gar nix. Der warme Wüstenwind weht uns um die Nase und ein Taxiabholsevice(was ein Luxus,von Knut und Andreas schon organisiert)bringt unserem zum Apartment. Warum es einen Kreisverkehr mitten in der Wüste gibt erschliesst uns zwar nicht,aber egal. Unsere Behausung ist viel besser,als erwartet,direkte Strandlage,kleine Terasse und innen ausreichend Platz für uns vier. Das Örtchen heisst Santa Maria,hier kommen Sonnenanbeter,Taucher und Surfer voll auf ihre Kosten. Lebensmotto der Insel heisst:no Stress und schon nach wenigen Tagen stellt sich auch bei uns der Müssiggang ein,die Beine werden lansamer,die Uhr spielt kein Rolle mehr und wir lassen uns bei strahlend blauen Himmel einfach treiben,suchen uns schattige Plätze,schlürfen unseren Kaffee(galao)und starren aufs Meer. Die Menschen sind freundlich und offen und wir verstehen beim besten Willen nicht,warum sich viele Touristen in ihren Resorts einbunkern und noch nicht einmal zum Schwimmen den Hotelpool verlassen???Geschweige denn die einheimischen Restaurants und Bars erkunden. So bleibt das Örtchen herrlich leer und wir schlagen uns die Bäuche mit jeder Menge Fisch voll. Leider sind wir gezwungen auf unsere Flexibilität unserer weiteren Reisepläne zu verzichten und schon sämtliche Weiterflüge zu buchen,da die Kapverdianer selber gerade quer durch die Insellandschaften reisen und fast alle Flüge schon ausgebucht sind. Als wir schon befürchten auf Sal festzusitzen und schon Alternativen wie schwimmen oder Fähre fahren durchspielen finden wir dann doch noch eine sehr kompetente Reiseagentur,die uns erlöst. Nach viel Sonne und einigen Büchern später verlassen wir nach einigen Tagen Sal und begeben uns in die kleinen Propellermaschinen Richtung Fogo,die Vulkaninsel. Den wollen wir nämlich noch besteigen....

Freitag, 17. August 2012

Ne kurze Zusammenfassung

Da es für uns so schwierig war vor Reiseantritt brauchbare Informationen über Mosambique zu bekommen hier ne kurze Zusammenfassung :
Mosambique hat uns supergut gefallen.
Als Reiseland bestens zu empfehlen.
Die Strände gehören mit zu den schönsten,die wir bisher gesehen haben.
Menschenleer,kilometerlang,kristallklares Wasser.
Zum tauchen ist es ein Paradies,besonders,wenn man Großfische(Mantas,Walhaie,..) sehen will.
Die Menschen sind lustig und ausgesprochen freundlich.
Wir haben uns sehr sicher gefühlt,außer in Maputo und in Vilanculo(da aber nur nachts)konnte man sich überall gefahrlos frei bewegen.
Mosambique war viel afrikanischer,einfacher,als z.B. Südafrika,dafür aber auch um einiges chaotischer,was natürlich oft viel spannender war.

STRASSEN
Die "Hauptstrasse"entlang der Küste(En1)ist gut ausgebaut und ohne Allrad gut zu befahren.
Nimmt man die Nebenstraßen ,erwischt man meistens nur Sand und Schotterstrassen,das geht mit einem einfachen Auto a auch,nur kommt man nicht überall hin.
Schöne Plätze mussten wir z.T auslassen(muss man vor der Reise Kosten und Nutzen abwägen).
MIETWAGEN
Einen Mietwagen in Südafrika zu mieten und damit über die Grenze zu kommen ging unserer Erfahrung nach problemlos(Zusatzgebühr von ca 150 Euro),macht aber nicht jeder Autoanbieter(wir hatten Europcar),Fahrzeugpapiere und Versicherungsschein vom Autohändler geben lassen.
Visum bekommt man wohl auch an der Grenze,es vorher zu besorgen ist insofern ratsam,da man an den Grenzen unterschiedliche Preise bezahlt(manchmal extrem viel).
Warnweste und 2 Warndreiecke sind Pflicht
Man sollte sich unbedingt an die Verkehrsregeln halten,besonders an die Geschwindigkeiten

ESSEN
Sich in Südafrika mit diversen Lebensmitteln einzudecken ist ratsam(Olivenöl,guten Essig,Käse oder Wurst sind schwierig oder gar nicht zu bekommen).
Fisch und Meeresfrüchte sind überall in bester Qualität und zu spottbilligen Preisen erhältlich(am besten kauft man es den Fischern direkt am Strand ab),Obst und Gemüse kauft man auf den Märkten
Zur einheimischen Küche kann ich nicht allzuviel sagen.

SPRACHE UND MENSCHEN
Mit Englisch kommt man nicht überall weiter,am besten spricht man portugiesisch oder wenigstens spanisch,ansonsten geht es auch mit Händen und Füßen.
Die Menschen sind und uns stets sehr freundlich und aufgeschlossen begegnet.

HIGHLIGHTS
Tofo hat uns am besten gefallen.
Tofo ist ein schön entspanntes kleines Örtchen mit tollen Tauchspots,vielen Freizeitaktivitäten(Fischen,Bootsafaritouren,schnorcheln,surfen,reiten,Yoga,...) und super Restaurants und Bars.
Vilanculo und die davor gelagerten Inseln sind auch ein Muss.

UNTERKÜNFTE
Die Unterkünfte sind zur Hochsaison(Dez-Jan)und in den anderen südafrikanischen Ferien bestimmt rappelvoll und sauteuer.
Wir hatten Glück(Nebensaison),haben immer ein bezahlbares Plätzchen gefunden und hatten diverse Traumplätze dabei.
Allerdings sollte gesagt werden,dass Mosambique kein billiges Reiseland ist und besonders die Unterkünfte oft nicht dem Preis- Leistungsverhältnis entsprechen.
Sich die Behausung vorher mal anzuschauen ist auf jeden Fall ratsam.

Vom Landesinneren und dem Norden haben wir nichts gesehen(Problem auch hier wieder die Strassen und teilweise noch Minengefahr)

Was hat uns am besten gefallen?
TAUCHEN STRÄNDE MEER FISCH UND MENSCHEN

Was hat uns gar nicht gefallen?
Fällt uns nix ein

Nachdem wir auf dem Markt von Bilene schon mit Handschlag begrüßt wurden wurde es auch dort nach 4 Tagen Zeit für den Aufbruch.
Innerhalb von 3 Stunden haben wir 3 Länder berührt(Mosambique,Swasiland und Südafrika)und sind mittlerweile wieder in Südafrika angekommen.

Dort haben wir über eine Woche in Sodwana(Nähe Mosambique)verweilt,haben sehr nette Leute(Holländer,ein paar deutsche Volontäre und Einheimische)kennengelernt,haben zusammen gegrillt,entspannt und erzählt,sind viel getaucht und haben an meinem Geburtstag einen Nationalpark besucht(ich wollte eigentlich mit einem Ultraleichtflugzeug fliegen,aber der Wind war zu stark).

Jetzt sind wir wieder in St Lucia(dort waren wir schon letztes Jahr,deshalb schreib ich auch nichts weiter)und geniessen unser letztes Wochenende am Strand und im Nationalpark.
Bis bald






Dienstag, 7. August 2012

Tauchen,jede menge Mantas und eine Geisterstadt

Tofo hat uns bisher am besten gefallen.Es ist klein,übersichtlich,gemütlich und man kann sich überall gefahrlos frei bewegen.
Unsere Behausung hat zur Wohlfühlatmosphäre natürlich sein übriges beigetragen.
Wir haben nette Leute kennegelernt,tagsüber waren wir tauchen,spazieren oder haben entspannt.
Abends haben wir es uns an der Bar gemütlich gemacht,den Sonnenuntergang beim kühlen Glas Wein zelebriert und das leckere Essen genossen.
Man konnte sich auf dem Markt frischen Fisch besorgen und ihn dann abends von der Köchin zubereiten lassen.

Beim Tauchen haben wir Mantas gesehen,majestätisch schwebend gleiten sie mit einer Spannweite von 4 bis 5 Metern durchs Wasser.
Das ist wirklich imposant.
Eigentlich wollten wir gar nicht mehr gehen,aber wir haben noch 2 weitere Orte in Mosambique,die wir sehen und betauchen wollen und unser Visum läuft am 9.August aus .
In Tofo ist Gordon zum ersten Mal mit dem Auto im Sand stecken geblieben und trotz eifriger Bemühungen etlicher Kinderhände war kein Rauskommen möglich.
Der Lodgebetreiber hat ihn dann schlussendlich erlöst.
Am Wochenende sind wir dann endlich mal so richtig ins Nachtleben eingetaucht.
Eine kleine Bar im Ort mit Livemusik und Tanzfläche,bis morgens um 4h haben wir mit Einheimischen und anderen Touristen durchgetanzt.

Am Montag haben wir Tofo doch endlich verlassen müssen,nach Zavohra.
Ein kleiner Ort,besser gesagt ein Platz am Meer,nur über kilometerlange Sand und Schotterpiste von der Hauptstrasse zu erreichen .
Ein Wunder,dass unsere kleine Karre das alles so unbeschadet mitmacht.
In Zavohra gab es für uns nur eine zu erreichende Übernachtungsmöglichkeit und das wurde natürlich gnadenlos ausgenutzt.
So bot man uns erstmal die allerletzte Bruchbude (zerbrochene Fenster,durchgelegene Betten,nicht abschliessbare Türen…)zu einem stolzen Preis an.
Aber da den Besitzern dann auch schnell klar war,dass wir eher noch im Auto schlafen würden rückten sie dann doch noch was anständiges raus.
Na also geht doch.
Das Tauchcenter befand sich auch nebenan und so buchten wir unsere Tauchgänge für den nächsten Tag.
Hier war das Meer relativ ruhig,keine hohen Wellen,nicht allzustarke Ströhmung und das Tauchen somit recht einfach.
Die Sicht war eher bescheiden bis schlecht,aber die Mantas,Haie,Muränen und andere Fische konnten wir trotzdem sehen.
Da der 2.Tauchgang nicht so tief war waren wir eine ganze Stunde unter Wasser,das war Rekord,danach war ich aber auch trotz 23 grad Wassertemperatur ein Eisklotz.

Nach 3 Nächten machten wir uns zur letzten Etappe auf,nach Bilene.
Das sah im Internet vielversprechend aus.
Bilene ist das von Johannesburg am schnellsten zu erreichende Strandörtchen in Mosambique und so kommen in den Ferien oder an verlängerten Wochenenden gerne die Südafrikaner zum urlauben her.

In der nächstgrösseren Stadt stocken wir erstmal wieder unsere Vorräte auf.und wir sind erstaunt,wie sehr wir uns schon an die afrikanischen Städte gewöhnt haben.
Wir finden uns im Chaos mittlerweile bestens zurecht und sind nicht scheu um Hilfe zu bitten(die man von den Kindern und Jugendlichen gegen ein kleines Trinkgeld auch gerne bekommt)
So ist unser Auto immer bestens bewacht und wir finden sogar im letzten Winkel der Stadt ,dank der Kinder einen Adapter(ich habe unseren im letzten Resort vergessen).
Mittlerweile kommen uns sogar die spärlich eingerichteten Supermärkte wie echte Oasen vor und wir freuen uns über so alltägliche Dinge wie Jogurt oder Käse.
In Zavohra haben wir den Fischern den Fisch am Strand abgekauft,3kg Tunfisch(den gab es aber auch in sämtlichen Zubereitungsarten 3 Tage lang)für ca 6 euro.
Das Obst wurde auch per Haus geliefert.
Fliegende Händlerinnen transportierten auf ihren Köpfen in riesigen Körben Bananen,Papayas,Zitronen,…ohne auch nur annähernd das Gleichgewicht zu verlieren.
Die Frauen leisten hier sowieso unglaublich viel,tragen kiloschwere Wasserkanister,hacken Holz,bestellen die Felder,und tragen fortwährend ihre Kinder auf den Rücken,während sie den Haushalt schmeissen,kochen,putzen,Wäsche waschen…

Von Bilene sind wir bei Ankunft ersteinmal etwas entäuscht.
Bilene ist noch kleiner als Tofo,wir sind die einzigsten Touristen weit und breit(werden dementsprechend belagert
Und viele Häuser sind verlassen,verschlossen oder total verwahrlost.
Geisterstadt.
Die Bäckerei ist gar keine ,Supermarkt gibt es gar keinen und selbst die Tankstelle sieht geschlossen aus.
Wir klappern jede erkennbare Unterkunft ab,aber die meisten sind dunkel,abgerockt und dazu noch sauteuer.
Klar Bilene liegt traumhaft schön,umschlossenen von einer Lagune,die vor dem offenen Meer schützt,schmaler Sandstrand,seichtes kristallklares Wasser umrahmt von dichtbewachsenen Sandhügeln.
Wir steuern die allerletzte Übernachtungsmöglichkeit an,ganz am anderen Ende der Ortschaft,das wohl beste Resort(aber auch das teuerste laut Reiseführer)
Nun ja hier stimmt wenigstens das Preis Leistungsverhältnis.
Ein über 2 Stockwerke verteiltes Appartment,mit blitzesauberer gut ausgestatteter Küche,herrlichen Betten,direkte Strandlage.
Für ca 100 Euro die Nacht,das nehmen wir,denn bei den anderen Behausungen hätten wir auch 70-80 bezahlt.
Dann bleiben wir eben nicht so lange wie ürsprünglich geplant.
Das Tauchcenter hat übers Wochenende eh zu,der Chef ist in Johannesburg,ausserdem soll das Wetter schlechter werden.

Heute haben wir uns noch mal die Ortschaft genauer angeschaut,uns fast jedes Zimmer zeigen lassen,alle nicht für gut empfunden,so haben wir heute einen weiteren Rabatt ausgehandelt und bekommen unsere Luxushütte zum halben Preis und bleiben noch 2 weitere Nächte,denn das Wetter ist hingegen allen Erwartungen super und morgen machen wir eine Kajaktour zur anderen Lagunenseite.

Sonntag, 29. Juli 2012

Einheimisches Essen,ein Barbesuch und Tofo

In Vilanculo waren wir 4 Nächte,wir waren bei den Bazarutoinseln tauchen und es war wunderschön.
25 Grad warmes kristallklares Wasser,gute Sicht und jede Menge bunte Fische.
Von der Sanddüne einer der Inseln hatte man eine fantastische Sicht auf Vilanculo und die umliegenden anderen Inseln,Postkartenidylle.
Einen Tag sind wir durch den Ort geschlendert,haben staunend die Minimärkte inspiziert,deren Warenangebot mässig bis dürftig war.
In einem etwas grösseren Supermarkt war die Auswahl zwar um einiges besser,dafür die Preise ganz schön gesalzen.
Sonnencreme für 20 Euro,Schmelzkäse für 10 und eine Flasche Whisky für schlappe 150 Euro,nein danke ,da verzichten wir lieber und essen und trinken,was sonst so auf den Tisch kommt.
Fangfrischen Fisch bekommt man hier an jeder Straßenecke,dafür würde man sich in Deutschland die Finger lecken.

Da ich aber immer noch sehr interessiert an der typisch mosambiquanischen Küche bin fanden wir tatsächlich jemanden,der das anbot und zwar ganz familiär,im Haus einer einheimischen Familie.
Ich hatte mir zwar vorgestellt,dass man mir der ganzen Familie an einem Tisch sitzt und auch mal etwas über die Sitten und Gebräuche erfährt,doch da wurde ich enttäuscht,da die Familie mehr als 15 Mitglieder hat und es nicht genügend Sitzmöglichkeiten gab.
So bekamen wir nur eine kurze Hausführung(Oma sass mit den Lockenwicklern auf dem Sofa,Vater vorm Fernseher,die Kinder tollten umher)und danach das Essen.
Es gab "Matappa"ein Breiartiges Gemisch(was etwas an Babykotze erinnerte)bestehend aus Gemüse,gestampften Erdnüssen,gekocht in Kokosmilch.
Sah komisch aus ,schmeckte aber erstaunlich lecker,außerdem Reis,Krabbencurry und jede menge Obst.

Am nächsten Abend hat uns die Resortmanagerin(selber auch noch sehr jung)ins Nachtleben geführt.
Vilanculo ist nicht ganz so ungefährlich,besonders nachts und vor allen Dingen für Touristen.
Aber mit einem Guide,gar kein Problem.
Zuerst waren wir an einer einheimischen Bar,mittendrin, zwischen den Wellblechbretterhütten(den Weg heraus hätten wir nie alleine gefunden),dröhnende 80er Jahre Dirty Dancing Musik und völlig besoffene Einheimische(natürlich nur Männer,die Frauen müssen ja die Kinder hüten)lagen sich wild tanzend in den Armen.
Da wir die einzigen Ausländer waren und eine betrunkene Stimmung ja gerne mal kippt haben wir un nach einem Bier aber schon wieder vom Acker gemacht und haben noch eine andere Bar angesteuert,die aber viel zentraler lag und nicht so eine Geisteratmosphäre verströmte.

Am Montag war es schon wieder Zeit sich zu verabschieden,wir hatten noch einen letzten schönen Abend mit ein paar Einheimischen,Lagerfeuer am Strand und Tipo tinto(mosambiquanisches Schnapsgebräu).

Unser nächster Halt sollte Tofo werden.
Wir packten noch Rachel mit ins Auto,wir hatten sie in Vilanculo kennengelernt,sie musste auch nach Tofo und hat selber keinen fahrbaren Untersatz.
Sie ist die ganze Strecke von Kenia(dort war sie 1 Jahr)über Malawi bis nach Mosambik mit den öffentlich vollgestopften Minibussen(chappa)gefahren und war(auch wenn unser Auto auch kein Raumwunder ist)mit dem bisschen Platz,den wir ihr anbieten konnten, mehr als zufrieden.
Das war mal wieder unser Glück,denn sie hatte eine super Adresse für eine Unterkunft in Tofo.

Tofo ist der Touristenmagnet.
Auf einer 26km langen Teerstrasse(Schlaglochalarm)von der Provinzhauptstadt Inhambane gelangt man ins kleine Fischerörtchen Tofo.
Tofo ist in erster Linie ein Taucher und Surferparadies.
Während der südafrikanischen Ferien quillt das kleine Örtchen aus allen Nähten und die Preise schnellen rasant in die Höhe.
Aber wir haben Glück,die Ferien sind gerade vorbei und es ist richtig ruhig.
Tofo hat(wie soll es auch anders sein)einen kleinen wunderschönen Sandstrand an dem sich ein paar exklusivere Hotels angesiedelt haben,einen kleinen Markt und wenige eher unscheinbare Strassen,mit aber doch ganz einladenden Cafes und Restaurants.
Alles in allem geht es hier ruhig und gemütlich zu.
Es gibt noch nicht einmal einen Supermarkt.
Hier ist man an Touristen gewöhnt(wird man mal gerne übers Ohr gehauen),aber ansonsten sind die Menschen ganz freundlich und lustig.
Man kann Tofo via Touristenbus von Maputo aus in ungefähr 9 Stunden erreichen,deshalb gibt es hier auch einige Rucksackreisende,die ohne eigenes Auto reisen.

Wir steuern Rachels Empfehlung an und sie hat nicht übertrieben.
Eine Lodge(zwar nicht in unmittelbarer Strandnähe)von einem Holländer und einem Engländer betrieben.
Ich musste mich mal kurz mit Mückenzeug einschmieren,denn die Sonne geht unter(NObite ist super,hab noch keinen einzigen Stich)
Schon an der Toreinfahrt sind wir begeistert und wissen hier bleiben wir eine Weile.

Die Lodge ist erst seit gut einem Monat geöffnet und ist auch noch nicht ganz fertig gestellt,aber es stört in keinster Weise den Gesamteindruck.
Hier waren Künstler am Werk(die Besitzer kommen aus dem Designbereich),die Hütten und der Pool wurden von einem Amsterdamer Architekten entworfen und jedes noch so kleine Detail liebevoll hergerichtet.
Wir sind überwältigt.
Die Hütten(Vorbild sind die Favelas in Brasilien)sind bunt ,geraümig und hell.
Ein Bett mit nigelnagelneuer Matratze und gut funktionierenden Moskitonetz
und im Aussenbad kann man beim Zähne putzen den Sternenhimmel betrachten.
Morgens zaubert die Sonne tolle Lichtspiele ins Zimmer.
Die Bar ist gut bestückt und so finden sich am Abend jede menge Leute aus den umliegenden Lodges ein.
Mittwochabends ist Filmnacht,da gibt es Popcorn und gutes Essen.
Ansonsten ist hier,na klar,wieder Tauchen angesagt.
Wir sind gespannt was die Unterwasserwelt hier alles zu bieten hat.
macht es gut bis bald.