Freitag, 17. Juli 2009

schlimmer geht immer

am naechsten morgen ging unser bus um 7.30h schon weiter richtung laos.
hier wussten wir schon im vorfeld das es schwierig werden koennte .
unser ziel sollte dien bien phu heissen,das grenzstaetdchen auf vietnamesischer seite.
die fahrt dauerte statt der versprochenden 6 stunden ganze zehn stunden .
der minibus war mit 20 leuten und dem ganzen gepaeck voellig ueberladen und machten das vorankommen auf den teilweise ziemlich ueberfluteten ,mit geroell verstopften ,glitschigen strassen auch nicht leichter.
des oeftern rutschten wir munter ueber steilen abhaengen und ich schickte stossgebete gen himmel.
aber die asiaten lassen sich von sowas nicht stressen,beneidenswert.
hatte ich schon erwaehnt,dass man hier in asien noch ein paar kleine plastikstuehlchen als zusaetzliche sitze in die luecken der minibusse quetscht?
mann ,das kann ich euch sagen,das ist ein fahrgefuehl.
und ueber anschnallgurte muessen wir ja gar nicht erst reden.

des oeftern mussten wir an "baustellen "halten,denn hier wird die strasse gebaut,und die autos und lastwagen brettern trotzdem munter auf der noch nicht fertigen strasse weiter.
an einem stopp warteten wir lange.
ein lastwagen steckte fest und es gab einen bagger,der ihn rausholen haette koennen,doch der wollte geld(ganze 10 dollar und das ist hier viel geld)und auch hartnaeckiges handeln half da nicht,auch kein ausharen(dauerte 3 stunden)und der verkehr staute sich, weil ja keiner vorbei kam.
nach drei stunden gab der truckfahrer auf und bezahlte zaehneknirschend die rechnung.wir konnten weiter ziehen .
in dien bein phu angekommen(und nur ne kurze anmerkung :diese stadt muss man nicht gesehen haben)wollten wir einfach nur ein weiches bett ,um unsere geplackten glieder wenigstens ein bisschen zu regenerieren.
doch das war nicht so einfach zu finden.die hotels hatten zwar ganz akzeptabel zimmer,aber die betten...holzlatte ohne matratze.
nach langem suchen wurden wir fuendig,voellig erschoepft sanken wir in den schlaf.

und...schlimmer geht immer

mittlerweile waren wir eine kleine reisegruppe von travellern von 8 personen.
das war unser glueck,denn der bus ueber die grenze(es gab nur einen am tag)war fuer den naechsten tag schon ausgebucht.
der clevere hotelmanager riet uns per taxi zur grenze zu fahren und auf laotischer seite einen bus zu nehmen,der wuerde alle stunde fahren.
und der taxifaher,wen wunderst,war natuerlich er selber mit seinem privatauto.
und natuerlich,ist doch klar,viel guenstiger als ein taxi.
wir bildeten 2 gruppen.erste gruppe abfahrt 5.30,zur grenze,dann kommt er zurueck,naechste gruppe abfahrt 7.30.
wir waren gruppe nr.2

die fahrt zur grenze ging wirklich schnell,gerade mal 40 minuten,mann da hatte der typ ja sein monatsgeschaeft gemacht.doofe touristen!

an der grenze glotzen uns die grenzbeamten ziemlich komisch an,war auch weit und breit kein anderer mensch zu sehen.kein mensch,kein bus ,kein niemand....mir schwante uebles.
so konnten wir erst einmal 6km!!! niemandsland berhoch,mit dem gepaeck,bei bruetender hitze durchqueren.
ein traum

aber...schlimmer geht immer

endlich,1 stunde spaeter,ereichten wir den laotischen grenzposten.
auch dort trafen wir auf erstaunte gesichter und auf die erste gruppe aus unserem hotel.
also...kein bus...kein mensch..kein taxi..kein tuk tuk ..kein dorf...kein hotel
der grenzbeamte rief den freund von einem freund oder wen auch immer an,der konnte mit einem privaten transfer kommen,aber fuer schlappe 200 dollar,fuer 60 km.
ist hier verdammt viel geld,doch hartes verhandeln druecket den preis dann immerhin auf 150 dollar.
weitere 2 stunden spaeter kam das versprochen gefaehrt,ein alter ,klappriger russenjeep.
als tankdeckel diente ne alte socke,die reifen hatten kein profil mehr und die karosserie war durchgerostet.
spaeter sollte sich das noch als richtig gute wahl herausstellen.
nachdem wir das gepaeck zwischen uns verstaut hatten und wir auf der holzlatte platz genommen hatten,dicht gequetscht,aber immerhin open air,ging es los.
die strassen wurden und wurden nicht besser,auf der harten holzbank wurde man hin und her geschleudert,musste sich krampfhaft festhalten um nicht aus dem jeep zu fallen.
der fahrer war gott sei dank ein ganz hervorragender fahrer.wenigstens das.
die fluesse standen so hoch,das uns ein durchqueren unmoeglich erschien.
aber..er tat es.bis zum fenster stand der jeep im wasser.
gepaeck war durchnaesst,aber...
andere jeeps schafften das nicht.reparaturen am fluss.
wir sind es selber schuld,muss ich sagen.
wir wussten das es schwierig werden wuerde,gerade waehrend der regenzeit.
er norden ist touristisch kaum erschlossen,der grenzuebergang erst seit letztem jahr fuer touristen geoeffnet.
trotz all der schmerzen,all der qual,trotz unzaehliger blauer flecken und hunger(wir hatten den ganzen tag nichts gegessen) war es ein schoenes erlebnis.
die natur ist fast unberuehrt,safiges gruen,von nebel verhangende berspitzen,fluesse,kleine doerfer,lehmhuetten,kochende frauen,badene kinder,feldarbeit,reis,mais,blumen,schweine ,kuehe,wasserbueffel,...idylle,ruhe
frieden..
einfach wunderschoen

nach zehn stunden ankunft im ersten groesseren ort:muang khua
wir hatten immer noch keine einheimische waehrung,aber die dorfbank(wenn man es als solche ueberhaupt bezeichnen konnte)hatte schon zu und dollar waren nicht so gerne gesehen.
und wir waren muede und hungrig.
wir nahmen das beste hotel im ort,mit weichen betten.
es ist so einfach uns gluecklich zu machen.
wir assen am flussufer unter wunderschoener beleuchtung ein einfaches aber sehr schmackhaftes mahl und gingen frueh zu bett,denn der strom wurde ab 22h eh abgestellt.

dafuer morgens um so frueher wieder an ,laute lala musik liess uns aus unseren schoenen trauemen hochschrecken und vergessen wo wir uns befanden.
um 7h war treffpunkt mit den anderen.
wir mussten unsere weiterfahrt organisieren und wussten noch nicht so ganz wie.
2 weitere (die einzig weiteren touristen im ort)schlossen sich uns an und wir charterten ein boot.
bis zum naechsten fischeroertchen,von da aus gingen busse weiter nach luang prabang.
wers glaubt?aber egal erst mal ueberhaupt weiterkommen.
die bootsfahrt war trotz harter baenke und eh schon sehr gequaelten pobacken sehr schoen.
endlich zeit fotos zu machen und die langsam vorbeiziehende landschaft zu geniessen.
auch hier von tourismus wenig zu merken,.
frauen baden in ihrem sarong im fluss,waschen ihre waesche,kinder planschen und spielen,maenner fischen.ueberall winkt man uns zu .
5 stunden spaeter ereichen wir das fischerdorf.
und welche freudige ueberaschung am steg warten tatsaechlich minibusse.
und es geht weiter.4 stunden noch,dann ereichten wir die ehemalige koenigsstadt luang prabang,direkt am mekong, von atemberaubender schoenheit.

dazu spaeter mehr

1 Kommentare:

Anonymous Anonym meinte...

Hallo ihr 2 Reisenden,
wir sind nun schon wieder zurück von unserer Italien-Flitterwochen-Tour und es war super. Vor allem Venedig hat uns sehr gefallen!
Das ist ja wieder sau-spannend, was ihr da so schreibt, bzw. erlebt!
Wir freuen uns schon, wenn ihr wieder da seid! Wann kommt ihr denn genau wieder?
Paßt auf euch auf!
Liebe Grüße, bis bald, Nani und Michel

21. Juli 2009 um 16:44  

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