Dienstag, 15. April 2008

ne fiese hafenstadt,wueste und andere extreme

die letzten tage gingen wirklich sehr schnell vorbei.
jeden tag gab es volles programm.
wir sind mit miguel bis nach la serrena gefahren,er hatte dort geschaeftlich zu tun und konnte uns mitnehmen.
la serrena liegt ungefaehr 500km noerdlich von santiago,direkt am meer.ist bekannt fuer seine tollen straende und im sommer ist dort die hoelle los.
miguel's firma hatte ein appartement direkt am strand gebucht und wir durften miteinziehen und mussten nur fuer unser bett bezahlen(also fast gar nix):)
der strand war wirklich sehr schoen und dazu noch menschenleer,denn hier ist schon herbst und somit nebensaison und das bei angenehmen 25 grad und strahlend blauen wolkenlosen himmel.grandios!so sollte bei uns mal wenigstens der sommer sein.
miguel hat sich so toll um uns gekuemmert(suedamerikanische gastfreundschaft) und hat mit uns jede menge toller ausfluege in die naehere umgebung unternommen.
z.b nach valle del elqui,ein kleines bauerndoerfchen mitten im tal,umgeben von den pisco -weinbergen,mit einem pisco-museum.

nach la serrena ging es weiter richtung norden(leider ohne miguel)nach antafogasta.
dorthin ehrlich gesagt verlaeuft sich ansonsten kein tourist(gibt noch nicht mal ein hostel).
eine echt furchtbare hafenstadt,ohne flair(wie wir finden)mit ziemlich vielen undurchsichtigen typen,besonders nachts.
wir haben auch nur halt gemacht um jack zu besuchen.
der hat dort eine stelle als lehrer fuer die naechsten 8monate angefangen.
wir haben uns auf jeden fall gefreut ihn wiederzusehen,er sich auch und das wochenende war somit trotz fieser stadt sehr nett.

sonntag ging es dann nach san pedro de altacama,einer kleinen wuestenoase in unmittelbarer naehe der salzwueste von chile,fast an der bolivianischen grenze.
im sommer hoffnungslos ueberlaufen,aber zur zeit ein richtiger ruheort.
uns gefaellt es richtig gut,viele kleine lehmhuetten,hostels mit haengematten und auch die hitze ist ertraeglich.
nur die luft ist staubtrocken,da schuppt direkt die haut und am liebsten wuerde man sich eine wasserleitung bis zum mund legen lassen.
in san pedro gibt es jede menge zu erforschen.
wir buchen zuerst eine tour nach valle de luna,es geht nachmittags los,damit man den sonnenuntergang ueber dem tal bestaunen kann.
karge landschaft,stahlblauer himmel,staubige luft und vom abendrot beleuchtete wunderschoene felsformationen.

da die tour so schoen war buchen wir fuer den naechsten tag direkt noch eine zum "el tatio-geysir".
um 4 uhr morgens!!! geht es los.
wir sind muede und uns ist kalt.
denn tagsueber sind hier schlappe 30grad,die nachts aber bis auf den gefrierpunkt sinken.
man sagte uns wir sollten uns warm anziehen,auf dem geysir ist es kalt.
so tragen wir zwiebellock,bikini,lange unterwaesche,strickjacke,dicke fliesjacke und noch ne wind und regejacke.
also waermer geht nicht mehr,mein repertoire ist aufgebraucht.
die busfahrt dauert 2stunden und als die scheiben im bus anfangen zu gefrieren wird's uns schon mulmig.
endlich angekommen,auf 4000 meter hoehe!!! bei einer kuscheligen temperatur von -12GRAD!!!
ALSO SO HAB ICH MIR DAS ECHT NICHT VORGESTELLT!
und da ZELTEN doch glatt welche,die SPINNEN doch!!!
aber das gewaltige naturschauspiel entschaedigt fuer alles!
kurze info:(da ich in physik immer so ne niete war)
GEYSIRE sind heisse quellen,sie kommen in aktiven vulkanischen gebieten vor.sie besitzen einen kanal in form einer roehre,der in einem unterirdischen wasserreservoir muendet.
das wasser wird also unter der erde "gekocht" und schiesst dann (durch den druck)
fontaenenartig blubbernd und zischend durch loecher nach oben an die erdoberflaeche und durch die schweinekalte aussentemperatur ensteht ein maechtiges dampfspektakel.

und wieder was dazugelernt!

auch von der gefuerchteten hoehenkrankheit(kopfschmerzen,schwindel,uebelkeit) bleiben wir bisher verschont,nur beim berg hochlaufen faellt einem das atmen erheblich schwerer.
zur belohnung gibt es dann noch ein warmes morgenbad im naturthermalpool(30-40grad wassertemperatur)aussenteperatur jetzt knapp uber null,auf 4000meter hoehe

heute treffen wir die letzte vorbereitungen fuer unsere 3tages-jeeptour durch die wueste boliviens.
somit schliessen wir kapitel argentinien und chile ab und haengen uns mit voller abenteuerlust ins etwas "schwieriger zu bereisende" bolivien.
wir sind sehr gespannt haben schon das ein oder andere gehoert,bei bolivien gehen die meinungen gaaanz weit auseinander
ich hab erst mal bammel vor der wueste,vor dem riesenschlafsaal,in dem es sogar schlappe -20grad kalt werden kann(das gibt eiszapfen ander nase)
also keine heizung,keine dusche,aber immerhin gute neuseelaendische wollunterwaesche und 'nen dicken schlafsack.

also in dem sinne da habt ihr es jetzt waermer
bis dann liebe gruesse gordon &vera

1 Kommentare:

Anonymous Anonym meinte...

Hey ihr beiden,

soll ich euch dicke Socken stricken?
Gordon wie war der Lama-Spieß?

Liebe Grüße,
Mel

21. April 2008 um 10:46  

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